Waadt

«Plein comme un œuf» heisst es auf Französisch von einem vollgestopften Behälter. Tatsächlich eiförmig ist die Grundfläche eines Wohnhauses von Localarchitecture in Pully. Das Projekt wirkt verspielt, folgt aber auch einer nüchternen ökonomischen Logik: Es resultiert aus den Bauvorschriften und maximiert die Ausnützung des Grundstücks.

Der Neubau von MPH architectes in Lausanne ist dicht wie ein Stadtteil und schroff wie ein zerklüfteter Fels. Doch die grosse, von der Topografie des Orts geprägte Struktur bietet eine Vielfalt von Räumen, in denen sich das Leben einnistet – und schafft eine urbane, selbstbewusste Identität für das Quartier.

Die nachhaltige Siedlungs­entwicklung benötigt zusätz­liche Akzente, beispielsweise mit einer Konzentration von Nutzungsformen: Das neue Quartier Oassis vereint die urbane Dichte mit vielfältiger Aufenthaltsqualität.

Der Abenteuerspielplatz von Pierrefleur war lange Zeit die einzige Anlage dieser Art in Lausanne. 2014 gab die Stadt ein zweites Projekt im ­Quartier Sébeillon/Malley in Auftrag. Ein vierjähriger partizipativer Prozess mün­dete in einen Ort, der im Sozialgefüge des Quartiers ver­ankert ist.

An zentrumsnaher Lage wird freies Bauland mobilisiert. Ein geothermisches Energienetz sorgt dafür, dass sich der verdichtete Wohnstandort bei­nahe autonom versorgen lässt.

In den letzten Jahren konnten die SBB bei der Transforma­tion ihrer Areale Erfahrungen sammeln. Fazit: Eine Planung nach Schema F funktioniert nicht, die Anwendung elementarer Herangehens­weisen aber wohl.

Bei den Planungen des Quartiers La Rasude in Lausanne werden neben Fachleuten auch Anwohner in die Planung miteinbezogen. Die Strategien sind der Ursprung der neuen Identität.

In Nyon entsteht ein neues Stadtviertel. Für die Energieversorgung wird ein «Regenerations»-Modell verwendet. Dieses Vorgehen ist vorbildlich, aber noch fehlt es an Praxiserfahrung.

Masterarbeit EPF Lausanne | Professur Alexandre Blanc

Das Waadtländer Parlamentsgebäude im Zentrum von Lausanne ist eine Lektion in selbstbewusster Gestaltung im Zwiegespräch von Alt und Neu.

Mit der ersten Auszeichnung würdigt die Vereinigung «Ouest lausannois: Prix Wakker 2011» das architektonische Experimentieren und die soziale Innovation einer Region im Wandel.

Beim Neubau des Théâtre de Vidy kommt ein zweischichtiges Holz-Faltwerk aus Mehrschichtplatten zum Einsatz. Die Konstruktion kommt mit Holz-Holz-Verbindungen aus, nutzt aber computerberechnete Schwalbenschwanzverbindungen.

Knapp 23 m über den Rädern der Eisenbahn wölben sich die Bögen der neuen Brücke Massongex. Sie verbindet das südliche walliserische Rhoneufer mit dem nördlichen auf Waadtländer Seite.

Die Rad- und Fussgängerbrücke Martinet in Lausanne ist schweizweit die erste Brücke aus Ultrahochleistungs-Faserbeton.

Für den sorgsamen Umgang mit ihren alten Bäumen erhält die Gemeinde Baulmes VD den mit 200.000 Franken dotierten Binding Waldpreis.

Am Chillon-Viadukt bei Montreux erfolgte mit 2400 m³ die weltweit bisher grösste Instandsetzung mit UHFB. Die Projektbeteiligten berichten über die Materialwahl und ihre Erkenntnisse bei Planung und Ausführung.

Bei der Ortschaft Bex im Kanton Waadt wurde 2012 eine Leichtbau-brücke über den Avançon in Faserverbund-Sandwichbauweise erstellt. Sie ist mit 7.5m Breite und 11.

Das Atelier Prati Zwartbol aus Zürich überzeugte die Jury mit einem einfachen, aber gewagten Vorschlag.