BIM in der Pra­xis

Editorial TEC21  28/2020

Data di pubblicazione
16-09-2020

Während in der Medizin immer mehr Wert auf kleine, minimalinvasive Eingriffe gelegt wird – je kleiner das Loch im Patienten, desto besser –, ist dies bei einem Spitalbau noch nicht immer durchsetzbar: Es müssen einfach sehr viele Rohrleitungen an sehr viele Orte geführt werden. Dies erfordert eine gewisse Anzahl an Öffnungen und bestimmte Dimensionen derselben. Konflikte mit anderen Gewerken sind da vorprogrammiert. Wie gut, dass es hierfür heute die volle Bandbreite ausgeklügelter Computerprogramme gibt, die das Ganze vereinfachen – Konflikte gehören damit der Vergangenheit an. Oder doch nicht?

Erfüllt BIM heutzutage tatsächlich die grosse Verheissung für eine leichtere Planung? Funktioniert die digitale Planung über den gesamten Planungszeitraum, vom ersten Entwurf bis zum Abwart, der die Heizung steuert? Oder ist das Ganze noch Stückwerk, mit vielleicht schönen Visualisierungseffekten?

Am Beispiel des Neubaus des Kinderspitals Zürichberichten Verantwortliche von Herzog & de Meuronund ZPF Ingenieure von ihren Erfahrungen bei der Umsetzung. An Komplexität fehlt es der Baustelle nicht, was bei einem Spitalbau auch zu erwarten war. Und diese setzt sich im BIM-Modell natürlich fort. Umso mehr gilt es, das Modell oder eher die Modelle effektiv einzusetzen. Ein Einblick in die Praxis – es bleibt spannend, auch in Sachen BIM.

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