Die Kla­via­tur des so­la­ren Bauens

Editorial TEC21  6/2020

Data di pubblicazione
04-03-2020

Auf Reisen durch die Nachbarländer springen sie schnell ins Auge: gross­flächige Solaranlagen, mit denen Hügel, Wiesen und Felder vollgestellt sind. Sie machen sofort klar: Hier wird erneuerbarer Strom erzeugt. Die Energiewende findet sichtbar statt. Die grössten Solarparks in Deutschland sind mehrere Quadrat­kilometer gross; vielfach belegen sie die Gelände aus­rangierter Flugplätze.

Auch Schweizer Stromversorger beteiligen sich finanziell am Bau von Sonnenkraft­werken im Ausland. Hierzulande ist dies gar nicht möglich: Solaranlagen über freiem Kulturland sind ­ver­boten. Einzige Ausnahme ist die Installation von freitragenden PV-Paneelen in einge­­­zonten Gewerbe­gebieten. Somit wird der Siedlungsraum zum wesentlichen Substrat für das weitere Wachs­tum der Photovoltaik. Und dieses Wachstum ist ein energiestrategisches Muss.

Was man auf einer Reise durch die Schweiz ­jedoch entdecken kann: Häuser mit Photovoltaik auf dem Dach und/oder an den Fassaden sind keine Seltenheit mehr. Und einige dieser Beispiele zeigen mehr als nur die technische Machbarkeit oder den Versuch zur Erweiterung des Gestal­tungs­kanons. Erprobt werden unterschiedliche Geschäftsmodelle, um Solarhäuser organisatorisch und wirtschaftlich nachhaltig betreiben zu ­können. Den Machern dieser Versuchsprojekte ist letztlich die rege Innovationstätigkeit auf dem Schweizer Solarmarkt zu verdanken.

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