Do­mi­ni­que Per­rault in der SBZ

Am 19. Juni 2014 eröffnete der französische Architekt Dominique Perrault die Ausstellung «DPA-Lab Forschung und Innovation» in der Baumuster-Centrale Zürich.

Publikationsdatum
26-06-2014
Revision
01-09-2015

Metallgewebe spielen eine wichtige Rolle im Œuvre von Dominique Perrault. Daher war auch der Fokus seines Vortrags der architektonische Umgang mit dem ursprünglich industriellen Material. In einer halben Stunde stellte er über ein Dutzend seiner Projekte vor. Darunter befanden sich grosse (Nationalbibliothek Paris) und kleine (Brücke über den Manzanares), bekannte (Europäischer Gerichtshof Luxemburg) und weniger bekannte (Supermarkt in Wattens, Österreich) sowie nicht realisierte Bauten (Mariinsky Theater in St. Petersburg). 

Das teils transparente, teils reflektierende Gewebe setzt Dominique Perrault wie Vorhänge ein, um Bereiche visuell abzugrenzen, ohne sie zu trennen. Er verwendet Metallgitter als Fassadenverkleidung und lässt sich von ihrem Raster auch für die Fassadengliederung inspirieren. Im kleineren Rahmen benutzt er Membranen für die Gestaltung von Gebrauchsgegenständen wie Lampenschirmen. 

Am Ende des Vortrags war klar, dass Metallgewebe weit über ihren ursprünglichen Zweck als Lüftungsfilter und der gleichen hinaus eingesetzt werden können. Die Ausstellung ist noch bis 4. Juli 2014 zu sehen.

 

 

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