Ar­chi­tek­tur­kreuz­fahrt 2016: Zwi­schen­sai­son an der ka­ta­lo­ni­schen Küs­te

Im Städtchen Palamos gibt es kaum architektonische Höhepunkte, dafür viele Vorträge auf dem Schiff.

Publikationsdatum
07-10-2016
Revision
13-10-2016

Als wir in Palamos anlegen, regnet es. Nicht stark, aber stark genug, um daran zu erinnern, wie viel Wasser sich in einem Segel sammeln kann: Wer sich auf dem Deck aufhält und im falschen Moment am falschen Ort durchläuft, bekommt eine gehörige Dusche. Trotzdem sind fast alle Reisenden an der Reling, um die Einfahrt in den Hafen zu erleben.

Palamos, das ist ein langer Strand mit zurzeit leeren Hotels, einem kleinen Hafen, einem historischen Kern am Meer und einer lebendigen Siedlung weiter im Landesinnern – ein ganz gewöhnliches katalanisches Städtchen eben.

Wer mag, kann von hier aus einen Ausflug ins Dalí-Museum im benachbarten Figueres unternehmen. Es umfasst eine riesige Sammlung von Werken des Surrealisten Salvador Dalí (1904–1989), beginnend mit seinen ersten künstlerischen Versuchen bis zu den Werken seiner letzten Lebensjahre.

Es lohnt sich aber auch, auf der «Star Flyer» zu bleiben, denn heute haben wir ein dichtes Programm: Skizzierwerkstatt mit Christian Waeckerlin, Schreibwerkstatt mit Judit Solt, ein Vortrag von Anne Kockelkorn über Ricardo Bofill zwischen Spanien und Frankreich und eine Führung im Maschinenraum des Schiffs, eine Lektion in Knoten und noch vieles mehr. Nur das Mastklettern wurde abgesagt, weil die Seile nass sind …

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