In neuem Glanz

Sanierung Hallenbad Leimbach

Nach eineinhalb Jahren umfassender Sanierungsarbeiten wurde das Hallenbad Leimbach wiedereröffnet.

Data di pubblicazione
22-11-2017
Revision
22-11-2017

Das im Jahre 1983 von den Architekten B. + E. Gerwer geplante Hallenbad Leimbach bildet zusammen mit dem angrenzenden Einkaufszentrum, dem Alterszentrum und der Alterswohnsiedlung das Zentrum von Mittelleimbach. Im Gegensatz zu den die Silhouette prägenden Hochhausbauten aus den 1970er Jahren tritt der gestaffelte Baukörper des Hallenbads nur dreigeschossig aus dem Hang. Das Volumen gliedert sich in Hallenbadgebäude und Garderobentrakt. Die Dachterrasse bildet – als fünfte Fassade – einen halböffentlichen Raum zwischen der hochaufragenden Umgebungsbebauung.

Das Planerwahlverfahren für die Instandsetzung und Erweiterung des Hallenbad Leimbach konnte die ARGE Seebahn (illiz architektur / neuenschwander architektur) im Jahre 2013 für sich entscheiden. Die Aufgabe bestand darin, dass ins Alter gekommene Hallenbad, im Bereich des Garderobentraktes, betrieblich und räumlich zu optimieren und entsprechend der neuen feuerpolizeilichen und bauhygienischen Vorgaben anzupassen.

Bei der in den Jahren 2016 und 2017 erfolgten Teilsanierung wurde die Gebäudetechnik komplett überholt, die Garderoben und die Nasszellen den neuen Standards angepasst, sämtliche Fenster und Türen ersetzt sowie die Dämmung des Garderobendaches erneuert. Eine Liftanlage erschliesst das Bad nun über alle Geschosse barrierefrei.

Die räumlichen Anpassungen betrafen Garderobentrakt, Dachterrasse sowie Personalräume. Die Garderoben- und Saunaräume wurden neu strukturiert bzw. erweitert. Die neuen Erfordernisse in Bezug auf Bodengefälle und Ausstattung machten es notwendig alle Plattenbeläge und Einbauten zu ersetzen. Dabei wurde die Farbgebung von den kräftigen Farbtönen der 80er Jahre auf helle Pastelltöne, mehrheitlich in Weiss-Grau, gewandelt.

Die gefaltete Dachlandschaft aus Betonstein- und Holzbelägen sowie Bepflanzungen gliedert den Aussenraum in einen abgeschirmten Saunabereich, einen Wasserspielbereich für Kinder und eine Sonnenterrasse. Der Kinderplanschbereich dient als Übergang nach aussen und kann klimatisch von der Schwimmhalle abgetrennt werden.

Das Abplatzen von Plattenbelägen kurz vor der geplanten Eröffnung bedingte schliesslich auch die Instandsetzung der Schwimmhalle: die Plattenbeläge des Schwimmbeckens und die hölzerne Deckenbekleidung der Halle wurden der neuen Farbgebung des Garderobentraktes angepasst. In diesem neuen Rahmen kommt das Wandgemälde mit Wassersportszenen der Künstlerin Jeannie Borel (1928-2007) weiterhin zur Geltung.

Das Hallenbad Leimbach erstrahlt in neuem Glanz: im Inneren ist der Charakter der 80er-Jahre einer zurückgenommen-hellen Farbgebung gewichen. Die unveränderte Aussenhaut mit ihrer rotbraunen Fassadenbekleidung belässt den Bau als Zeugnis seiner Entstehungszeit und wird um die Materialisierung der Dachterrasse farblich kohärent ergänzt.

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