Thun-Pan­ora­ma wie­der­eröff­net

Das älteste noch erhaltene Rundbild der Welt, das Thun-Panorama, erstrahlt pünktlich zu seinem 200. Geburtstag nach einer Restaurierung in frischen Farben. Am 6. und 7. September wird die Wiedereröffnung mit einem Fest gefeiert.

Publikationsdatum
04-09-2014
Revision
01-09-2015

Die Rotunde im Thuner Schadaupark, wo das Gemälde des Basler Künstlers Marquard Wocher (1760–1830) zu sehen ist, wurde zudem um einen Anbau mit Laden, Kaffee und Ausstellungsflächen erweitert (Architektur: Graber & Steiger Architekten, Luzern; Gassner & Leuenberger, Thun). Wocher malte das 7.5 × 38 m grosse Bild in den Jahren 1809–1814 vom Dach seines Hauses aus – inklusive Einblicken in Wohnstuben und Gassen der Altstadt. Zu Lebzeiten des Malers wurde das Panorama in Basel ausgestellt. Nach seinem Tod erhielt es die Stadt Thun geschenkt, es geriet in Vergessenheit.

Dank dem Einsatz der Gottfried-Keller-Stiftung konnte es Ende der 1950er-Jahre restauriert werden, seit 1961 ist es in der von Karl ­Keller gebauten Rotunde im Schaudaupark wieder der Öffentlichkeit zugänglich. Diese wurde nun instand gesetzt und erweitert. Von Mai bis August 2014 retuschierten, reparierten und reinigten Restauratoren das Panorama. Neu informiert eine Ausstellung über Restaurierung und Geschichte des Bilds. 

Am Wochenende vom 6. und 7. September wird die Wiedereröffnung gefeiert, inklusive Kurzführungen und Rahmenprogramm.

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