Pum­pen für das Kli­ma

Editorial TEC21 21-22/2023

Publikationsdatum
29-06-2023

Die Wärmepumpentechnologie tritt gerade einen Siegeszug an. Ob für Einzelgebäude oder ganze Quartiere – es braucht immer ein Medium, dem die Energie entzogen wird, um sie mittels Komprimierung eines Gases auf ein höheres Niveau anzuheben. Wasser bietet sich hierfür an. Grundwasser ist – zurzeit noch – in ausreichendem Mass verfügbar. Für Einfamilienhäuser oder Ähnliches ist dies eine Möglichkeit. Hier ändert sich nur die Technik: War früher ein thermischer Brenner nötig und natürlich ein Brennstoff – Öl, Gas, Kohle, Holz –, steht heute eben eine Wärmepumpe im Einsatz, die Strom und das Medium benötigt. Gleich bleibt: Die Bauherrschaft betreibt die Heizung selbst.

Anders verhält es sich bei grösseren Einheiten. Anstelle vieler kleiner Wärmepumpen kann heute eine Heizzentrale ganze Quartiere mit Wärme – und auch Kälte – versorgen. Nicht nur die Elemente werden grösser, sondern auch der Wasserbedarf. Hier bietet es sich an, die grossen Seen zu nutzen. Für die Eigentümer ist es ein Outsourcing ihrer Heizung, sie nehmen nur die Wärme ab.

Und dann gibt es noch die dritte Möglichkeit: Es wird nur das Medium in einem Netz zur Verfügung gestellt, die einzelnen Einheiten behalten ihre Wärmepumpe und erzeugen die gewünschte Temperatur selbst.

Egal welche Variante: Heizen bleibt teuer; ob man nur eine monatliche Rechnung erhält oder die jährliche Wartung und den Geräteersatz ab und an selbst finanziert.

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