Pumpen für das Klima
TEC21 2023 21–22
Die Wärmepumpentechnologie tritt gerade einen Siegeszug an. Ob für Einzelgebäude oder ganze Quartiere – es braucht immer ein Medium, dem die Energie entzogen wird, um sie mittels Komprimierung eines Gases auf ein höheres Niveau anzuheben. Wasser bietet sich hierfür an. Für Einfamilienhäuser oder Ähnliches ist dies eine Möglichkeit. Hier ändert sich nur die Technik: War früher ein thermischer Brenner nötig und natürlich ein Brennstoff – Öl, Gas, Kohle, Holz –, steht heute eben eine Wärmepumpe im Einsatz, die Strom und das Medium benötigt.
Anders verhält es sich bei grösseren Einheiten. Anstelle vieler kleiner Wärmepumpen kann heute eine Heizzentrale ganze Quartiere mit Wärme – und auch Kälte – versorgen.
Und dann gibt es noch die dritte Möglichkeit: Es wird nur das Medium in einem Netz zur Verfügung gestellt, die einzelnen Einheiten behalten ihre Wärmepumpe und erzeugen die gewünschte Temperatur selbst.
Egal welche Variante: Heizen bleibt teuer; ob man nur eine monatliche Rechnung erhält oder die jährliche Wartung und den Geräteersatz ab und an selbst finanziert.
Im Themenschwerpunkt
- Warme Füsse dank kaltem See – Peter Seitz
Die EPFL setzt zukünftig voll auf Wärmepumpentechnologie. Auch ganze Cluster und Quartiere am Zürichsee gehen diesen Weg. - «Wir wollen weiterlernen» – Judit Solt
In Regensdorf entsteht ein neues Quartier samt eigenem Anergienetz. Ein Gespräch über ehrgeizige Ziele, Planungsprozesse und technische Entwicklungen.