Jus­tus Da­hin­den 1925–2020

Über die Ostertage ist der Zürcher Architekt Justus Dahinden gestorben. Berühmt machten ihn vor allem seine herausragenden Kirchenbauten.

Publikationsdatum
14-04-2020

Noch um den Jahreswechsel herum haben wir uns mit Justus Dahindens Architekturverständnis beschäftigt. In Gesprächen mit seinem Sohn Ivo Dahinden, der dem Vater eng verbunden war, mit Reto Nussbaumer als Vertreter der Denkmalpflege sowie heutigen Nutzern seiner Bauten haben wir interessante Einblicke zu Werk und Person gewonnen.

Der Besuch seiner Bauten in Deutschland und der Schweiz hat uns tief beeindruckt, gerade in der Auseinandersetzung mit der so schwierig fassbaren spirituellen Kraft, die sie ausstrahlen. Justus Dahindens Art zu zeichnen, sich Themen anzunähern und sie wieder und wieder zu überarbeiten, war eine Kunst für sich.

Teile seines Nachlasses befinden sich bereits im Archiv des gta an der ETH Zürich. Eine Ausstellung zu seinem umfassenden Œuvre und seinen durchaus streitbaren Positionen wäre eine schöne Würdigung dieses unangepassten und interessanten Menschen und seines Schaffens. Bis dahin empfehlen wir – nach Ende des Shutdowns – den Besuch seiner Bauten, von denen einige in Zürich zu finden sind, und gleich jetzt die Lektüre von TEC21 3/2020 «Justus Dahinden: Emotionale Konstruktionen».

TEC21 3/2020 «Justus Dahinden: Emotionale Konstruktionen»:

 

https://www.espazium.ch/de/tec21-justus-dahinden-emotionale-konstruktionen-2020-3

https://www.espazium.ch/de/aktuelles/dahinden-architektur-mission

https://www.espazium.ch/de/aktuelles/schoenheit-allein-ist-kein-kriterium

 

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