Si­mu­lie­ren ge­ht über stu­die­ren

Editorial TEC21  22/2021

Gebäudesimulationen sind manchmal hilfreich, oft sogar zwingend. Denn ohne vertiefte bauphysikalische Zusatzanalysen im Projektstadium wären viele realisierte Werke von mangelhafter Qualität. Wie gut der Betrieb funktioniert, überprüft man daher besser vor als nach der Schlüsselübergabe.

Data di pubblicazione
22-07-2021

Falls Sie Architektin oder Architekt sind, kennen Sie diese (ernüchternde) Situation sicher: Sie laden zur Besichtigung Ihres neuesten Bauwerks. Und wofür sich Ihre Besucherinnen und Besucher zuerst interessieren, sind Handläufe, Armaturen, Badkacheln oder Sockelleisten. Das grosse Ganze scheint wenig zu kümmern. Viel lieber nimmt man einzelne Details in Augenschein und diskutiert darüber. Doch Hand aufs Herz: Projektbesichtigungen bitten nicht nur zum freundschaftlichen Plausch, sondern sind auch willkommene Gelegenheiten, Recherchen in eigener Sache zu betreiben. 

Auch diese Ausgabe kümmert sich nicht um die Gesamtbaukunst, sondern vertieft sich ins Kleine. Wir fokussieren unsererseits auf Spitzfindigkeiten, die selbst sur place im Verborgenen bleiben. Thematisiert werden Gebäudesimulationen, die manchmal hilfreich, oft sogar zwingend sind. Denn ohne vertiefte bauphysikalische Zusatzanalysen im Projektstadium wären viele realisierte Werke von mangelhafter Qualität. Wie gut der Betrieb funktioniert, überprüft man deshalb besser vor als nach der Schlüsselübergabe. 

Was dabei auffällt: Die Architektur ist jederzeit lernbereit. Das kommt wohl daher, dass viele Architektinnen und Architekten wie selbstverständlich dazu neigen, an einem gezeichneten und/oder gebauten Objekt jedes noch so kleine Detail sehr genau in Augenschein zu nehmen.

Hier finden Sie weitere Infos zu dieser Ausgabe.

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