Ma­de in Ti­ci­no

Editorial TEC21  7/2021

Data di pubblicazione
11-03-2021

Es ist an der Zeit, auch im Wohnungsbau über die unsichtbaren Grenzen innerhalb der Schweiz hinwegzublicken und voneinander zu profitieren. Im Tessin entstehen trotz fortschreitender Zersiedlung der Landschaft weiterhin viel zu viele Einfamilienhäuser, bestenfalls Mehrfamilienhäuser ohne städtische Einbindung. Die Bedeutung des genossenschaftlichen Wohnens, wie es sich in der Deutschschweiz etabliert, ist noch nicht zu erkennen. Erst langsam fassen die Bemühungen zugunsten einer breiter aufgestellten Basis für eine diverse Gesellschaft Fuss. Einzelne, zumeist von privat beauftragte Architektinnen und Architekten engagieren sich für eine Neubetrachtung des Zusammenlebens. Der Wunsch nach kollektivem, auch generationsübergreifendem Wohnen wird vernehmbar. Die Einbindung gemeinschaftlicher Räume sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Wohnhäuser verändert die Architektur und die urbane Landschaft.

Die drei Beispiele, die wir Ihnen vorstellen, zeugen von den neuen Ansätzen. Die hohe baukulturelle Qualität, die die Architektur im Tessin seit Jahrzehnten prägt, beschränkt sich nicht länger auf das solitäre Einfamilienhaus, sondern öffnet sich zu einer umfassenden Betrachtung vom Wohnen im gesellschaftlichen und räumlichen Kontext.Urbanität als Teil einer Landschaft zu begreifen kann für ähnliche Planungen auf der Nordseite der Alpen wegweisend sein.

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