Hoch hi­naus in Güm­li­gen

Lischenmoos, Gümligen Baufeld A1; Wettbewerb mit Projekt- und Ideenteil

Gümligen bei Bern bekommt sein erstes Hochhaus. Den Wettbewerb konnten Michael Meier und Marius Hug Architekten mit ihrem Projekt «Triangolo» für sich entscheiden.

Data di pubblicazione
10-02-2020

Das Industriegebiet Lischenmoos, westlich des Bahnhofs Gümligen, ist das grösste und bedeutendste Entwicklungsgebiet der Gemeinde Muri. Im Zuge des Strukturwandels soll der Ort schrittweise zu einem neuen Zentrum von Gümligen entwickelt werden. Der Masterplan für das Entwicklungsgebiet Lischenmoos in Gümligen sieht eine urbane, familienfreundliche Überbauung mit Dienstleistung, Arbeit und Wohnen vor. Die Fragen zu Verdichtungspotenzialen und möglichen Bebauungsformen beantwortet die Gemeinde Muri unter anderem mit einem Hochhaus.

Das Hochhaus auf dem Baufeld A1 bildet den Auftakt zur neuen Zentrumsentwicklung und steht im engen Kontext mit einem zu gestaltenden öffentlichen Zentrumsplatz. Für die Bebauung der Parzelle ist ein privater Investor gefunden worden, die HRS Real Estate, die gemeinsam mit der Gemeinde Muri bei Bern im letzten Jahr zwei Wettbewerbsverfahren durchführte – eines für das Hochhaus und das zweite für eine Überbauung auf Baufeld D mit Quartierplatz an der Worbstrasse 183.

Die Jury empfahl einstimmig das Projekt «Triangolo» von Michael Meier und Marius Hug Architekten zur Weiterbearbeitung und Ausführung. «Triangolo» sieht ein eingeschossiges Sockelgeschoss mit zwei Untergeschossen vor, dessen polygonale Grundvolumetrie aus der Grundstücksform resultiert. Am Ostende der Parzelle entsteht auf dem Sockelgeschoss das 18-geschossige Hochhaus, das den räumlichen Abschluss gegen den Zentrumsplatz hin bildet. Im Westen des Grundstücks schliesst ein dreigeschossiger Bau an, der im Süden zurückgestaffelt ist und einen Gartenhof ausbildet.

Das Preisgericht ist überzeugt von der eigenständigen und zugleich kontextuell stimmigen skulpturalen Setzung des Baukörpers und der sorgfältigen und zukunftsfähigen Freiraumgestaltung.

Weitere Pläne und Visualisierungen zum Wettbewerb finden sich auf competitions.espazium.ch

Auszeichnungen

1. Rang «Triangolo»
Michael Meier und Marius Hug Architekten, Zürich; USUS Landschaftsarchitektur, Zürich
2. Rang «Otto»
Morger Partner Architekten, Basel; Stauffer Rösch, Basel; wh-p Ingenieure, Basel; Quantum Brandschutz, Basel
3. Rang «Tropé»
GWJ Architektur, Bern; Chaves Biedermann Landschaftsarchitekten, Frauenfeld; Gartenmann Engineering, Bern; Thomas Jundt Ingenieure Planer, Bern
4. Rang «entre cour et jardin»
Kast Kaeppeli Architekten, Basel; égü Landschaftsarchitekten, Zürich

Fachpreisrichter

Zita Cotti, Architektin, Zürich; Pascal Vincent, Architekt, Bern; Heinz Brügger, Architekt, Thun; Stefan Rotzler, Landschaftsarchitekt, Gockhausen; Sebastian Mävers, Architekt, Leiter Hochbau + Planung, Gemeine Muri

Sachpreisrichter

Thomas Hanke, Gemeindepräsident, Gemeinde Muri bei Bern; Timo Lochbrunner, Mitglied der Geschäftsleitung / Leiter Ausführung Mitte-West, HRS Real Estate; Michael Breitenmoser, Leiter Immpbilienentwicklung und Transaktionen Mitte-West / Ost, HRS Real Estate

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