Zei­trei­sen – Tou­ri­smus in der Sch­weiz

Editorial

Data di pubblicazione
25-10-2018
Revision
25-10-2018

Bedürfnisse von Touristen wandeln sich. Gerade die zunehmend gefragten Privatunterkünfte lassen den Glanz der Sterne verblassen und zeigen, dass heute vielmehr das authentische Erlebnis eine zentrale Erwartung Reisender darstellt. Aus diesem Grund lassen sich Hotelbesitzer, der Tourismusverband Schweiz, aber auch branchenferne Institutionen wie der Heimatschutz Un­gewöhnliches einfallen, um das Überleben ihrer Häuser zu sichern, und nutzen Räume, die ursprünglich anderen Zwecken zu­gedacht waren. So eröffnen sich für histo­rische Bauten, die einen wichtigen Anteil an ­unserem Schweizer Kultur­erbe darstellen, neue Perspektiven im Tourismus.
Der Pferdefuss alter Hotels ist der oftmals eingeschränkte Komfort. Das fängt an mit schwer erreichbaren Lagen in den Bergen und spürbaren Temperaturschwankungen in den Räumen und endet bei Bädern, die längst nicht so luxuriös sind, wie es manche Gäste von zu Hause kennen. Um über diese Umstände hinwegzutrösten und trotzdem anziehend zu wirken, bleibt den Gastgebern ­neben hervorragendem Service die Möglichkeit, die Häuser baulich und betrieblich anzu­passen. Die Frage nach der Angemessenheit von Eingriffen ist sowohl für den Tourismus als auch für den Denkmalschutz zentral. In einigen Fällen gelingt es, die Andersartigkeit der Bauten in das tou­ristische Erlebnis zu integrieren. Manchmal kann schon ein neues Betriebskonzept zu positiven Veränderungen führen.
Wie kann diese Gratwanderung zwischen flüch­tigen Trends und langfristigem Engagement ­gelingen? Dieser Frage geht TEC21 im aktuellen Heft nach.

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Lebendige Räume statt Kulissen
Perspektivenwechsel

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