Spi­tal­bau – di­gi­tal un­terstützt

Editorial TEC21 45/2019

Date de publication
07-11-2019

Neurowissenschaftler versuchen mit modernen Geräten und bildgebenden Verfahren, die Funktionsweise des menschlichen Gehirns zu erforschen. Die Technik unterstützt hier das Ergründen natürlicher Gegebenheiten und soll helfen, die biologische Struktur unserer Gedankenflüsse zu untersuchen. Im Krankenhaus bietet die Digitalisierung aber noch viele weitere neue Möglichkeiten – sowohl bei den internen Abläufen als auch beim Bau und Betrieb der Gebäude mit ihrer Infrastruktur.

Die Medizintechnik entwickelt sich rasant. Sie wird besser, kleiner, digitaler. Dem gegenüber steht ein relativ träger Planungs- und Bauprozess. Heute entworfene Spitäler müssen flexibel sein, damit sie bei der Einweihung nicht schon wieder veraltet sind. Um die Wünsche der Bauherren und der Nutzer während der Planungsphase und später im Betrieb berücksichtigen zu können, setzt man mehr und mehr auf Building Informa­tion Mo­­delling. Vorreiter war das Felix-­Platter-Spital in Basel, dessen Neubau bis ins kleinste Detail als digitaler Zwilling vorab ­geplant wurde.

Architekten und Fachplaner versuchen also mit digitalen Tools und Unmengen an Daten und Informationen, die gedankliche Struktur ­hinter dem physischen Bau nachzu­bilden, alle Stär­ken und Schwächen des mensch­lichen Denkens ein­geschlossen. Building In­formation ­Mo­delling ist letztlich nichts anderes als die anschauliche Darstellung von Denkprozessen. BIM beginnt im Kopf.

Weitere Infos zu dieser Ausgabe finden sich hier.

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