De­si­gners’ Sa­tur­day in Lan­gen­thal

Seit der Gründung im Jahr 1987 ist der Designers’ Saturday ein Eckpfeiler der Schweizer Designszene. In diesem Jahr haben rund 15000 Besucher die fünf Produktionsstandorte der Langenthaler Hersteller besucht, um die experimentellen Inszenierungen der Firmen und Hochschulen zu besichtigen. 

Publikationsdatum
10-11-2016
Revision
13-01-2017

Die grossen Webstühle in den Manufakturen von Ruckstuhl oder Création Baumann verbreiten ihren eigenen Zauber. Zwischen den ratternden Spulen präsentieren sich die Hersteller, die von dieser Atmosphäre profitieren und die handwerkliche Seite ihrer neuesten Produkte zur Schau stellen wollen. Mit den eigens geschaffenen Rauminstallationen wird wiederum der jeweilige Gestaltungsanspruch illustriert und die Einbindung in den Designdiskurs manifestiert. Hochschulen wie die Design Academy Eindhoven (NL) und Designstiftungen gewähren Einblicke in ihre ­Entwicklungen. So entsteht ein lebendiges Bild von der aktuellen ­Topografie der Designszene.

Im Feld der hochkarätigen Aussteller finden sich allerdings auch Gestalter, deren Objekte eher dekorativ zu nennen sind. Feuerringe, Kleiderhaken oder Pflanzkästen sind zu kleinteilig, als dass sie im Kontext der grossen Produktionsstätten eine gute Ergänzung bilden. Hier sollte sich der Designers’ Saturday von den zahlreichen Messen abgrenzen, die sich solchen Produkten widmen, und sich auf seine Qualität als Partner der innenräumlich ausschlaggebenden Erfindungen besinnen. 

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