Zwan­zig Quar­tie­re mit För­der­be­darf

Starthilfe des Bundes für Städte und Gemeinden

Der Bund hat 20 von 32 Bittstellern ausgewählt, um deren Initiativen zur nachhaltigen Quartierentwicklung finanziell zu unterstützen.

Publikationsdatum
11-02-2016
Revision
11-02-2016

Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) fördert ein Jahr lang zwanzig Städte und Gemeinden in der ganzen Schweiz, damit sie mehr Lebensqualität in einzelne Quartiere bringen können. Im Vordergrund stehen Projekte und Initiativen, die sich unter anderem um das Zusammenleben der Bewohner, Freiräume oder kulturelle Aspekte kümmern wollen. Mit insgesamt 300’000 Franken werden Basel-Stadt, Bern, Lausanne, St. Gallen, Biel, Lugano, Luzern, Horgen, Landquart, Le Locle, Pratteln, Stans, Val Müstair, Winterthur, Yverdon-les-Bains, Hunzenschwil AG, Herzogenbuchsee BE und Penthalaz (VD) unterstützt. In der Ausschreibung sind 32 Quartierprojekte eingereicht worden. Die Förderung versteht sich als Starthilfe für kommunale Nachhaltigkeitsinitiativen und erfolgt im Kontext der Nachhaltigkeitsstrategie des Bundesrats sowie der Agenda 2030 der UNO.

Förderbedingung ist, dass sich die ausgewählten Projekte durch innovative, nachahmenswerte und ganzheitliche Ansätze auszeichnen und wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt. Die Schwerpunkte der ausgewählten Projekte umfassen die Solidarität zwischen verschiedenen Generationen, eine Umgestaltung des Wohnumfelds und des öffentlichen Raums oder die Realisierung von Zwischennutzungsideen. Zentral ist ebenso die Beteiligung der Akteure, darunter die Bau- und Planungsbehörden, Nutzer und Liegenschaftsbesitzer.

360 Projekte in 15 Jahren

Das Förderprogramm des Bundes hat seit 15 Jahren rund 360 vergleichbare Quartierprojekte unterstützt. Das Quartier wird als idealer Umsetzungsmassstab für nachhaltige Ideen verstanden, weil es ein Bindeglied zwischen Stadt und Gebäude bildet sowie ein überschaubarer Ort ist, wo sich das Leben der Bewohner abspielt. Merkmale nachhaltiger Quartiere sind unter anderem ein hoher Anteil des Langsamverkehrs, der schonende Umgang mit Ressourcen, die effiziente Verwendung von Energie, der Einsatz umweltschonender Baumaterialien, die funktionale und gesellschaftliche Durchmischung sowie einladend gestaltete Freiräume.

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