Of­fen­heit im Gug­gach

Die Primarschule Guggach zieht das übergeordnete städtebauliche Konzept bis ins Innere fort.

Publikationsdatum
02-09-2025

Das Basler Architekturbüro Weyell Zipse Architekten und das Zürcher Büro Doscre gewannen 2018 den Wettbewerb zur Überbauung Guggach III in der Stadt Zürich. Zusammen richteten sie die zwei Wohngebäude, das Kindergartengebäude und das Schulhaus Guggach nach einem streng orthogonalen Raster aus. 

Sie positionierten die Baukörper als porösen Rahmen, der Zugänge zur Nutzung des Quartierparks schafft. Nach dem Prinzip der Offenheit konzipierten sie auch das Schulhaus, das Weyell Zipse Architekten weiterbearbeiteten und realisierten. Ein transparentes Atrium sitzt im Zentrum des Gebäudes. Rund herum sind die Klassenräume als Cluster angeordnet. Dreigeschossige Schiebetore öffnen es zum Park und das Glasdach kann bei Bedarf verschattet werden. 

Dieser Raum ist Begegnungszone und die zwei Brücken­ebenen können zum Aussenklassenzimmer werden. Zudem stellt er die Verbindung zwischen dem öffentlichen Strassenraum der Wehntalerstrasse und dem Quartierpark Richtung Käferberg her. 

Die metallischen Materia­lien wie das Trapezblech der Fassade und die filigrane Stahlkonstruktion im Atrium wirken leicht und abstrakt und werden durch den drei­stufigen Sockel, auf dem die repräsentative Treppe aufliegt, kontrastiert. Der Sockel bildet ein tektonisches Moment und den anziehenden Mittelpunkt im Inneren des Schulhauses. 

Lesen Sie auch «Wohnen am Wandelgang»  in TEC21 03/2025, über die aus dem Wettbewerb Guggach III hervorgegangene Siedlung Hofwiesenstrasse.

Schulanlage Guggach, Zürich, 2024

 

Bauherrschaft
Immobilien Stadt Zürich, Zürich


Architektur
Weyell Zipse Architekten, Basel

 

Tragwerks­planung
Dr. Lüchinger + Meyer Bauinge­nieure, Zürich


Fenster
4B, Hochdorf

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