Sa­nie­rung und En­er­gie­ef­fi­zi­enz Hand in Hand

Publikationsdatum
07-12-2023

Ein Blick in die Statistik zeigt, dass der Schweizer Gebäudebestand zunehmend in die Jahre kommt: Drei Viertel aller Wohngebäude sind älter als 30 Jahre, ein Fünftel sogar über 100 Jahre alt. Gleichzeitig werden aktuell über die Hälfte der Schweizer Gebäude mit fossilen Energieträgern beheizt, wobei der Heizwärmebedarf von Bestandsbauten oft weit über den gesetzlichen Vorgaben für Neubauten liegt – schlechte Nachrichten also in Sachen Energieeffizienz und Versorgungssicherheit. Die gute Nachricht lautet aber: Der Gebäudebestand lässt sich ohne Weiteres in einem nachhaltigen Sinn pflegen und erneuern. So kann eine ohnehin anstehende Sanierung auch ein Anlass sein, um die Energieeffizienz von Objekten deutlich zu verbessern.

Mit «Wertschätzung für das Bestehende» erscheint die mittlerweile sechste Ausgabe unserer dreisprachigen Sonderpublikation «Immobilien und Energie». Gemeinsam mit EnergieSchweiz und Wüest ­Partner stellt espazium – Der Verlag für Baukultur Beispiele von Siedlungen und einzelnen Objekten vor, die nachhaltig und vorbildlich erneuert wurden.

Ein einleitendes Interview mit Fachleuten von Wüest Partner zeigt auf, welche ökologischen, ökonomischen und sozialen Faktoren in der Abwägung Sanierung versus Neubau bedeutend sind. Zudem gibt das Institut für Architektur der Fachhochschule Nordwestschweiz einen Einblick in sein Forschungsprojekt «Baukulturen der Schweiz 1945–1975», in dem es die Qualität und den Erhaltungswert von Bauten aus den Boomjahren nach dem Zweiten Weltkrieg ungeachtet eines Schutzstatus untersucht. 

Die Artikel aus diesem Sonderheft und weitere Beiträge zum Thema sind im E-Dossier «Immobilien und Energie» abrufbar.

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