Den Kon­text fil­tern

Neubau Kindergarten, Lamone TI

Der neue Kindergarten von Lamone fügt sich harmonisch in einen komplexen städtischen Kontext ein. Krausbeck Santagostino Margarido architetti implementierten eine neue Umzäunung, die den Rand zur Strasse hin neu gestaltet und den offenen Raum in geordnete Voll- und Leerräume organisiert.

Publikationsdatum
24-09-2025

Der Originalartikel «Fil­tra­re il con­te­sto» wurde von Luca Cardani und Graziella Zannone Milan verfasst und ist in Archi 03-04/2025 erschienen.

 

Diese Zusammenfassung wurde von KI Claude erstellt, von DeepL übersetzt und von den Redaktionsteams von espazium - Der Verlag für Baukultur überprüft.


Das kompakte, in Nord-Süd-Richtung langgestreckte Gebäude ist gegenüber der Strassenfront zurückgesetzt, wodurch zwei unterschiedliche Gärten entstehen: ein städtischer, der mit dem Eingang und dem öffentlichen Leben verbunden ist, und ein innerer, intimer und naturbelassener Garten für die tägliche Nutzung durch die Kinder. 

Die Klassenzimmer sind entlang der Längsseite angeordnet, unterbrochen von Servicegebäuden und Querkernen, die die beiden Gärten optisch verbinden. Im zurückgesetzten und transparenten Erdgeschoss öffnen sich die Gemeinschaftsräume mit durchgehenden Arkaden zum Gelände hin und verlängern so die Räume nach aussen. Das geschlossene Obergeschoss wirkt schwebend.

Die Tragstruktur aus Sichtbeton, angeordnet in einem regelmässigen Raster, organisiert die Räume und garantiert Flexibilität in der Nutzung. Die Fassaden wechseln zwischen vorgefertigten Voll- und Hohlräumen, mit Oberflächen, in denen das Konstruktionsdesign zum ordnenden Element wird, ohne dekorativen Schnickschnack.

Innen und Aussen teilen sich die Materialkohärenz: Die Böden aus geschliffenem Beton mit lokalen Zuschlagstoffen greifen die Farbtöne der Wände auf; die durchgehenden Fassaden im Erdgeschoss filtern den Übergang zwischen Stadt- und Schulgarten. Die Cobogó, Elemente der brasilianischen Architekturtradition, modulieren Licht und Öffnungen und schaffen eine geschützte, aber durchlässige Umgebung.

Das Projekt schafft ein Gleichgewicht zwischen städtischer Dimension und häuslicher Atmosphäre. Ohne explizite Monumentalität fügt es sich in das System der bestehenden Begrenzungen ein und verleiht dem Bereich eine neue Zentralität. Klare Aufteilung und präzise Konstruktion prägen eine schlichte Architektur, die die Beziehungen zwischen öffentlichem Raum, Natur und Gemeinschaft organisiert und schützt.

Neubau Kindergarten Lamone, TI

 

Bauherrschaft
Gemeinde Lamone 

 

Architektur
Krausbeck Santagostino Margarido architetti, Salorino

 

Landschaftsarchitektur
Giorgio Benicchio, Lamone 

 

Bauunternehmen 
Quadri SA, Cadempino 

 

Tragkonstruktion, HLKS-Planung, Bauphysik und Energieplanung
CSD Ingegneri SA, Lugano 

 

Elektroplanung 
Piona Engineering SA, Manno

 

DATEN
Wettbewerb 2019; Projekt 2020–2022; Realisierung 2024 

 

Zertifizierung/Energiestandard 
Minergie (Zertifizierung läuft)

 

Heizung 
Luft/Wasser-Wärmepumpe ; 100 % Abdeckung

 

Warmwasser  
Luft/Wasser-Wärmepumpe mit Enthitzer; 100 % Abdeckung 

 

Strom 
Leistung Photovoltaik 80 kWp 

 

Primärenergiebedarf Gebäudehülle 
37.1 kWh/m2a (Grenzwert 37.4 kWh/m2a)

 

Gesamtenergieindex 
18.2 kWh/m2a (Grenzwert 50.9 kWh/m2a) 

 

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