Mit dreijähriger Verspätung wurde im Juli 2012 das neue Bergrestaurant auf dem 2563 m hohen Gipfel des Aroser Weisshorns eröffnet. Es ersetzt den Bestandsbau von 1956. Den Wettbewerb für den Neubau gewann 2007 die Zürcher Architektin Tilla Theus. Nach einer Einsprache des Bündner Heimatschutzes gegen die Positionierung des Baus am Gipfel anstelle der Südflanke kam es zunächst zu einem Planungsstopp. Im März 2010 wies das Bundesgericht die Beschwerde ab aufgrund der ohnehin hohen touristischen Nutzung an diesem Ort sah es das Landschaftsbild nicht beeinträchtigt. Nach dem juristischen Vorlauf von mehr als zweieinhalb Jahren konnte der Bau in 16 Monaten realisiert werden: Die Fundamentplatte ist wegen der hohen Windlast tief im Fels verankert, eine Konstruktion aus vorfabrizierten Holzbauelementen umfasst einen Kern aus Beton. Die Vorfabrikation erlaubte eine kurze Bauzeit, geringe Transportkosten durch die Verwendung der Seilbahn und eine rasche Montage. Im Inneren herrschen robuste Materialien vor: roh belassenes Fichtenholz an Decken und Wänden, dunkles Gummigranulat am Boden. Neben dem Restaurant mit 220 Plätzen beinhaltet der Bau auch eine Schaubäckerei.
