Solarenergie nutzen! Aber wie genau?
Editorial
Während eine erfrischend ungehorsame Jugend die Klimademo dem Schulunterricht vorzieht, verweigern gewählte Politiker bedauerlicherweise ihre eigentliche Pflicht: Statt das ratifizierte CO2-Abkommen von Paris in griffige Gesetze umzuschreiben, wird taktiert und viel Symbolpolitik betrieben. Der neueste Schrei: der Aufruf zum Klimanotstand aus den Kantonsparlamenten von Basel-Stadt und Zürich. Gleichzeitig scheitern dieselben politischen Gremien daran, die Regeln zum moderaten Energiekonsum schweizweit zu vereinheitlichen – auch im Gebäudebereich.
Ein wichtiges Werkzeug der Schweiz, um das Klima und den Lebensraum der Bevölkerung zu schützen, ist die Energiewende. Sie wurde vor zwei Jahren an der Urne gutgeheissen; ihre Kinderschuhe hat sie schon abgestreift und ist nun ebenfalls in eine pubertäre Phase eingetaucht. Zuletzt beschloss das Bundesparlament aber lieber mehr Geld für neue Strassen, und das Berner Stimmvolk wehrte den vermeintlich «zwanghaften» Ausbau von erneuerbaren Energien ab.
Was hat der Klimaappell mit dieser Ausgabe zu tun? Sehr viel, denn darin wird aufgezeigt, wie viel Knochen- und Denkarbeit erforderlich ist, um Gebäude klimafreundlich mit Sonnenenergie zu betreiben. Voraussetzung dafür ist jedoch ein Konsens, dass man sich nicht nur wortreich, sondern aktiv gegen den Ausstoss von Treibhausgasen stemmen muss. Wenn dies auch erwachsene Politiker begreifen, kommt es gut.
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