Ein Blick auf die Fas­sa­de

Data di pubblicazione
20-07-2022

Von  jeher ist die Fassade mehr als nur eine Hülle, die das Innere des Gebäudes gegenüber Witterungseinflüssen schützt. Sie bringt die ökonomischen, sozialen und politischen Randbedingungen ihrer Entstehungszeit ebenso zum Ausdruck wie die vorherrschenden gestalterischen Vorlieben und die neusten technischen Möglichkeiten. Nicht zuletzt ist sie auch eine gebaute Visitenkarte der Bauherrschaft und der Fachleute, die sie entworfen und gebaut haben, gegenüber der Öffentlichkeit.

In neuester Zeit kommen weitere Ansprüche hinzu: Die Fassade soll den Bau gemäss geltenden Energiestandards isolieren, trotz ­grossen Bautiefen mit Tageslicht versorgen, vor Hitze schützen, Betriebsenergie einsparen helfen, Sonnen­energie nutzen, Lüftungssysteme integrieren, aus ökologisch einwandfreien und aufeinander abgestimm­ten Materialien bestehen, dauerhaft und anpassungsfähig sein, einen einfachen ­Unterhalt ermöglichen, dank systemgetrennter Fügung dereinst am Materialkreislauf teilnehmen, als temporärer CO²-Speicher dienen  … In diesem Bauteil konzentrieren sich Ansprüche aus allen Disziplinen. Wie lassen sie sich in Einklang bringen? Welche Technologien und Materia­lien stehen zur Verfügung?

Im Sonderheft werfen wir einen Blick in die Forschung und präsentieren eine Auswahl von gelungenen, diskussionswürdigen Projekten aus der ganzen Schweiz. Die Artikel dieser Publikation sowie weitere Beiträge zum Thema sind im E-Dossier «Fassade» abrufbar.

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