Tref­f­punkt Swis­sbau

Die Planer- und Baubranche trifft sich vom 3. bis 6. Mai 2022 in Basel an der grössten Baumesse der Schweiz. Der SIA ist Leading Partner im Swissbau Focus und mit einem vielfältigen Programm vertreten.

Data di pubblicazione
24-11-2021

Das Jahr 2022 startet im Januar mit einem Highlight: der Swissbau in Basel. Die grösste Baumesse der Schweiz blickt in die Zukunft. Es werden innovative Ideen präsentiert und Kontakte geknüpft. Der SIA nutzt diese Ge­legenheit für den Austausch und die Vernetzung mit den zentralen Akteurinnen und Akteuren der Planungs- und Baubranche. In der SIA-Lounge in der Halle 1.0 Süd Stand F25 begrüssen SIA-Mitar­beitende die Besucherinnen und Besucher und informieren über Mitgliedschaften, Normen, Recht und Weiterbildung. Zudem hat der SIA ein breites Programm zusammengestellt – seien es Veranstaltungen, Weiterbildungen oder die Beteiligung am Innovation Lab.

Veranstaltungen zu Themen der Baukultur

«Perspektiven für eine nachhaltige Zukunft» lautet das Leitthema des Swissbau Focus – der Veranstaltungs- und Netzwerkplattform der Swissbau. An den vier Messetagen wird die grosse Bühne in der Haupthalle von Bundesämtern, Verbänden und Institutionen mit Keynotes und Diskussionen bespielt. Der SIA ist Leading Partner im Swissbau Focus und behandelt mit fünf Haupt­veranstaltungen die drängendsten Themen im Bereich Baukultur. Entlang dem Focus-Leitthema beleuchten die Veranstaltungen Herausforderungen und Lösungen für einen zukunftsfähig gestalteten Lebensraum von hoher Qualität.

Beschaffungswesen – quo vadis?

Die erste Hauptveranstaltung ist eine Podiumsdiskussion gemeinsam mit der Schweizerischen Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen (usic) zum Beschaffungswesen. Anlässlich des einjährigen Bestehens des revidierten Bundesgesetzes über das öffentliche Beschaffungswesen ziehen die Diskussionsteilnehmenden Bilanz und gehen der Frage nach, ob und wie die neuen Zuschlagskriterien, beispielsweise die Nachhaltigkeit, zur Anwendung kommen.

Überleben und Schönheit – ein Widerspruch?

Am zweiten Messetag, am Mittwoch, stehen die SIA-Veranstaltungen im Zeichen des Klimawandels und der Ressourcenknappheit. Ausgangspunkt der Vormittagsveranstaltung in Partnerschaft mit dem NEST der Empa und der Hochschule Luzern ist die Forderung nach einer Planung, die den Rückbau und die Wiederverwendung schon am Anfang mitplant – das sogenannte Design for Disassembly, oder in anderen Worten: demontagegerechte Kon­struktionen. Sprich, das Denken in Kreisläufen soll ab sofort in den Bauprozess einfliessen.

Die Aktualität des Themas spiegelt sich auch auf politischer Ebene wider – noch bis zum 16. Februar 2022 ist die Teilrevision zum Umweltschutzgesetz in der Vernehmlassung. Ziel der Revision ist die Stärkung der Kreislaufwirtschaft. Das Thema wird die Planungs- und Baubranche also in Zukunft noch stärker beeinflussen. Diese Hauptveranstaltung des SIA bietet eine gute Gelegenheit, sich über das Thema zu informieren.

Ein Highlight im Programm am Mittwochabend ist die Focus Night. Sie geht der Frage nach, ob Überleben und Schönheit aus planerischer Sicht im Widerspruch stehen. Hinter der Auseinandersetzung mit dieser Frage steht ein ganzheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit. Im aktuellen Diskurs wird der Begriff oft mit Klimaschutz assoziiert. Für die zukunftsfähige Gestaltung eines Lebensraums von hoher Qualität spielt Ästhetik aber eine ebenso tragende Rolle. Wie sehen also planerische Lösungen aus, die Netto-Null bis 2050 und gute Gestaltung miteinander verbinden? Und wo stösst die Verbindung der beiden Ziele an ihre Grenzen? Diesen Fragen geht die dritte Hauptveranstaltung nach.

Hitze, Regen, Gewitter – integrale Lösungen

Der Klimawandel bringt immer extremere Wetterereignisse mit sich. Das hat gravierende Auswirkungen auf Menschen und Gebäudepark. Mehr Hitzewellen und Starkregenereignisse verlangen sowohl bei der Planung neuer als auch bei der Anpassung bestehender Gebäude nach neuen Lösungen. Am Donnerstag zeigt die vierte SIA-Hauptveranstaltung in Partnerschaft mit der Plattform «schutz-vor-naturgefahren.ch», Bundesamt für Raumentwicklung ARE und Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz SNBS, wie diese aussehen können: Erörtert werden integrale Wege und ihre Chancen. Zudem werden neue Erkenntnisse vorgestellt, wie zum Beispiel neue Daten, um das Raumklima für die Zukunft planen zu können. Die Veranstaltung ist Teil des Naturgefahrentags der Plattform «schutz-vor-naturgefahren.ch», die die wichtigen Akteurinnen und Akteure im Bereich Gebäudeschutz vereint.

Digitale Transformation für gelebte Zusammenarbeit

Am letzten Messetag bringt die fünfte Hauptveranstaltung, die Podiumsdiskussion «Digital Construction – Wirtschaft, Bildung und Normen», Bauenschweiz, die usic und das CRB an einen Tisch. Die Teilnehmenden diskutieren, mit welcher Strategie über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks Daten für alle am Bau Beteiligten zugänglich gemacht werden können. Die Digitalisierung verändert in immer grösseren und schneller ablaufenden Schritten die Art, wie Menschen arbeiten, wohnen, sich fortbewegen und kommunizieren –und damit auch die Art und Weise, wie gebaut wird.

Der SIA misst dem Thema eine grosse Bedeutung bei und hat mit dem Fachrat «Digitale Transformation» ein strategisches Gremium aus unabhängigen Expertinnen und ­Experten konstituiert. Ende 2020 definierte der Verein die Herangehensweise an die digitale Transformation in vier Grundsätzen. Einer davon lautet: «Der SIA steht für die gelebte Zusammenarbeit, den offenen Umgang mit Technologie und den Austausch mit Partnern der Wirtschaft, Politik und Bildung.» Im SIA-Engagement an der Swissbau zeigt sich diese Haltung.

Zudem ist der SIA einer der beiden Main Partner im Innovation Lab, der Plattform der Swissbau für die digitale Transformation in der Bau- und Immobilienwirtschaft. Unter dem Thema «Die Wertschöpfungskette im Kontext der Digitalisierung» haben sieben interdisziplinär zusammengesetzte Projektteams bereits Monate vor der Messe innovative Projektideen erarbeitet. Die Ideen der Teams sind entlang des gesamten Lebenszyklus des Ge­bäudes angesiedelt und behandeln Themen wie «Strukturierte und prozessintegrierte Bestellung», «Modularisierung, Vorfertigung und Baustellenlogistik» oder «Betrieb und Life Cycle Management». Der SIA spielt eine aktive Rolle bei der Entwicklung der Inhalte. Die Re­sultate aus den Workshops werden im iRoom – einem 270°-Kino – an der Swissbau präsentiert.

Weiterbilden mit SIA inForm

Was ist die Swissbau anderes als eine gigantische physische Weiterbildungsplattform? Darum ist SIA inForm ebenfalls an der Swissbau vertreten. Besucherinnen und Besucher haben die Gelegenheit, die Weiterbildungsinstitution des SIA und die Personen dahinter kennenzulernen. Das inForm-Team gibt in der SIA-Lounge Auskunft zu den Weiterbildungsangeboten und nimmt Vorschläge zu neuen Themen für das Jahresprogramm entgegen. Zudem bietet SIA inForm die Möglichkeit, an vier Weiterbildungsformaten kostenlos teilzunehmen, und zwar: «Planen und Bauen mit Laubholz», «Methoden zur Honorarkalkulation», «Gründung Planungsbüro» und «SIA 118 in der Praxis»

Für SIA-Mitglieder ist die Swissbau kostenlos. Der Zugangscode für das Gratisticket wird via E-Mail verschickt. Weitere Informationen zu den vier Weiterbildungsformaten von SIA inForm: events.sia.ch/swissbau-januar-2022/weiterbildung

Informationen zum SIA-Engagement an der Swissbau: sia.ch/swissbau und zur Swissbau selbst: swissbau.ch

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