Güns­tig woh­nen tro­tz teu­rer La­ge?

Editorial TEC21  17/2021

Data di pubblicazione
03-06-2021

Ist Wohnen in der Schweiz wirklich so teuer? Jeder, der sich regelmässig mit den Mietpreisen in Schweizer Städten auseinandersetzt, kann bestätigen, dass Wohnen in den letzten zehn Jahren fühlbar teurer wurde. Aufs Land ziehen, wo die Mieten noch günstiger sind, wäre eine Möglichkeit. Was aber, wenn man das nicht will und die Stadtzentren und ihr vielfältiges Angebot nicht missen möchte? Einen Ausweg bieten städtische und gemeinnützige Wohnungen. Der Platz in den Innenstädten, an dem günstiger Wohnraum erstellt werden kann, wird jedoch immer rarer. Trotzdem haben wir zwei Beispiele gefunden, die im Zentrum der zwei grössten Städte der Schweiz – Zürich und Genf – Wohnraum bieten, dessen Preise für Menschen mit niedrigem Einkommen nicht unerschwinglich sind.

In Zürich hat die Stadt selbst auf dem Areal Hornbach eine neue Wohnsiedlung mit Blick auf den Zürichsee und bis in die Alpen erstellt. Mit der Siedlung erfüllt sie «den wohnpolitischen Auftrag zur Erhöhung des Anteils gemeinnütziger Wohnungen sowie kostengünstiger Gewerberäumlichkeiten». 125 (teilweise subventionierte) Wohnungen sind entstanden. Dienstleistungs- und Gewerbeflächen, Hort, Kindertagesstätte und Werkhof runden das Angebot ab. 

In Genf an der Rhone, unweit des Bahnhofs gelegen, entstand das «Ecoquartier Jonction», auf dem drei Bauträger günstigen Gewerbe- und Wohnraum realisiert haben. Der Bau der Coopérative de l’habitat associatif (Codha) sticht durch seinen partizipativen Planungsansatz heraus. 

Zwei unterschiedliche Ansätze, die das gleiche Ziel verfolgen.

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