Wak­ker­preis 2017 an die Stadt Sem­pach

Die Luzerner Kleinstadt erhält die Auszeichnung für die sorgfältige Weiterentwicklung ihrer historischen Ortskerne und für die verankerte Diskussionskultur über das Planen und Bauen.

Data di pubblicazione
18-01-2017
Revision
18-01-2017

Die Bereitschaft zum Dialog habe das Bewusstsein der Bevölkerung für den Wert des gebauten Erbes geschärft und ermögliche innovative Lösungen für eine qualitätsvolle Siedlungsentwicklung, schreibt der Schweizer Heimatschutz in einer Mitteilung. Besonders sichtbar werde dieses Engagement für Baukultur in den beiden Ortskernen – der Altstadt und dem Weiler Kirchbühl. Hier werden bestehende Werte gepflegt, und zugleich könnenNeubauten entstehen, die einen Beitrag an die Lebensqualität vor Ort leisten.

Die Stadt fördert massgeschneiderte städtebauliche und architektonische Lösungen, die einen Mehrwert für alle generieren. Ein Mittel sind Architekturwettbewerbe oder andere Planungsverfahren, die verschiedene Ideen von Fachleuten miteinander in Konkurrenz stellen und vergleichbar machen. Im Sinn einer transparenten Kommunikation werden die Resultate der Planungen öffentlich vorgestellt. Um die gemeinsame Entwicklung ganzer Quartiere voranzutreiben, fördert die Stadt partizipative Verfahren, die mehrere Grundeigentümer eines Gebiets an einen Tisch bringen.

Im Besonderen würdigt der Schweizer Heimatschutz die Behörden und die Politik der Stadt Sempach, die sich für die Förderung der Baukultur vor Ort einsetzen – etwa durch öffentliche Podiumsgespräche mit der Bevölkerung, Publikationen oder gezielte Medienarbeit. Die offizielle Preisübergabe findet am 24. Juni 2017 im Rahmen einer öffentlichen Feier statt. 
 


Der Wakkerpreis
Der Preis zeichnet Gemeinden aus, die bezüglich Ortsbild- und Siedlungsentwicklung besondere Leistungen vorzeigen können. Hierzu gehören insbesondere das Fördern gestalterischer Qualität bei Neubauten, ein respektvoller Umgang mit der historischen Bausubstanz sowie eine vorbildliche Ortsplanung, die Rücksicht auf die Anliegen der Umwelt nimmt. Nach Sursee (2003) geht der Wakkerpreis zum zweiten Mal an eine Gemeinde des Kantons Luzern. Kurzinformationen zu allen bisher vergebenen Wakkerpreisen: www.heimatschutz.ch/wakkerpreis


 

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