Zu­kunft Ein­fa­mi­li­en­haus

Editorial TEC21 11/2025

Publikationsdatum
27-05-2025

Das Einfamilienhaus entspricht hierzulande noch immer dem Wohnideal der meisten Menschen. Und mehr als die Hälfte der Wohngebäude in der Schweiz sind Einfamilienhäuser. 

Grund genug also, sich dem Thema anzunehmen: Was sind die Qualitäten und Vorzüge, was sind Schwierigkeiten, was ist das Nutzungspotenzial dieser Wohnform? Der ökologisch gewichtigste Aspekt ist zweifelsfrei die weit verbreitete Unternutzung bestehender Einfamilienhäuser. Die Ursachen dafür sind komplex und hängen nicht zuletzt auch mit ökonomischen Fehl­anreizen zusammen.

Dieses Heft fokussiert auf die baulichen Möglichkeiten, die sich in einem flexibleren Umgang mit Einfamilienhäusern bieten. So hat baubüro in situ in Zürich mit einem Anbau ein Einfamilienhaus zu drei Wohnungen erweitert, während Alma Maki Architektur in Basel bei einem Neubau die Umnutzung in der nächsten Lebensphase bereits eingeplant hat. 

Im Gespräch mit Alma-­Maki-Mitgründerin und FHNW-Professorin Friederike Kluge über das Thema Einfamilienhäuser wird nochmals deutlich: Mehr Flexibilität wäre der Schlüssel zur Aktivierung des gewal­tigen Potenzials, das in Einfamilienhäusern schlummert. Denn diese Gebäude sind da und werden weiterhin gebaut. Höchste Zeit also, dass sich die Architektur ernsthaft mit der Thematik auseinandersetzt. 

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