Ver­dich­tungs­are­al am Hor­ge­ner Sied­lungs­rand

Gemischtes Quartier für rund 300 Menschen und mit 2000-Watt-Baukonzept

Die drei Architekturbüros Zach + Zünd, Esch Sintzel und neon-bureau planen gemeinsam ein 2000-Watt-Quartier.

Publikationsdatum
06-04-2016
Revision
07-04-2016

In Horgen entsteht ein neues Quartier, in dem nach den Kriterien der 2000-Watt-Gesellschaft geplant, gebaut und gelebt werden soll. Auf einem rund vier Hektar grossen Gelände am Hang hoch über der Zürichsee-Gemeinde werden nun drei Teilbereiche mit gesamthaft 140 Mietwohnungen sowie Raum für Gewerbe, Büros, soziale Einrichtungen und Kulturangebote realisiert.  Die Vorstudie sind von vier Architekturbüros verfasst worden. Die Baugesuche sind eingereicht; mit der Bewilligung wird erst nach dem Sommer gerechnet. Die Überbauung nimmt die Eigentürmerin, die Trift Bewirtschaft von Grundstücken, selbst vor.

Auf der südlichen Parzelle «Fischenrüti» erstellen Zach+Zünd Architekten fünf Wohnhäuser mit je zehn Wohnungen auf drei Geschossen. Direkt daneben haben Esch Sintzel Architekten für die «Kuppe» sechs um einen ovalen Platz gruppierte Häuser entworfen. Jedes Haus beherbergt sechs Wohnungen. Zwei Waschhäuser mit Velounterständen gehören dazu.

Für Nachbarschaft zugänglich

Das bestehende Gebäude-Ensemble mit Scheune, Gärtnerhaus und Waschhaus bildet die «Mitte»: Das Herzstück des geplanten Trift-Quartiers von neon-bureau mit Quartierbeiz, Laden und Saal ausgebaut. Das soziokulturelle Angebot steht auch der Nachbarschaft aus den umliegenden Quartieren offen.

Weiteres, verbindendes Siedlungselement im neuen Quartier ist neben der «Mitte» ein neuer, flach verlaufender Höhenweg. Mit grosszügigen Wiesen, einheimischen Pflanzen und Schrebergärten planen manoa Landschaftsarchitekten; dieses Projekt soll zur landschaftlichen Aufwertung und der Erholungsnutzung dienen.

Die Gebäude sollen nach ökologisch fortschrittlichen Richtlinien geplant und umgesetzt werden. Angestrebt werden die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft. Das neue Quartier wird gut an den öffentlichen Verkehr angebunden; Veloplätze, E-Bike-Stationen und Carsharing-Stellplätze werden den Bewohnern zur Verfügung gestellt. Das entsprechende Mobilitätskonzept wurde in Zusammenarbeit mit der Gemeinde entwickelt und beruht auf einer reduzierten Anzahl Parkplätze.

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