Kloster Maria Opferung, Zug
Schweizer Preis für Putz und Farbe
Auszeichnung: Silber
(Kategorie Putzfassade/Farbgestaltung)
Die Fassadensanierung des denkmalgeschützten Klosters Maria Opferung in Zug ist ein Beispiel dafür, wie historische Bauten sensibel instand gesetzt und energetisch ertüchtigt werden können.
Die ältesten Teile stammen von 1608; über vier Jahrhunderte wurde die Anlage ergänzt und umgebaut. Ab 1910 verbargen sich die verschiedenen Bauweisen hinter einem einheitlichen Wormserputz. Nach mehr als hundert Jahren galt es jedoch, einen neuen Putzaufbau zu finden.
Für den neuen Wormser- und den Sockelputz wurden optimale mineralische Rezepturen getestet und gewählt. Im Bereich der Fachwerkkonstruktion wurde ein gewelltes Metallgitter montiert, der rein mineralische Grundputz lagenweise nass in nass aufgezogen, die letzte Lage mit dem Putzhobel und nach vier Wochen Anbindezeit mit dem Oberputz überarbeitet.
Dann wurden der Einbettmörtel appliziert und vier Wochen später der Wormserputz in drei dünnen Lagen aufgespritzt. Fensterläden und -gewände, Sockel, Türen und Dachuntersicht sind restauriert und nach der Farbfassung von 1910 gestrichen.
Kloster Maria Opferung, Zug
Fassadensanierung 2018–2019
Am Bau Beteiligte
Architektur
Hegglin Cozza Architekten, Zug
Malerarbeiten
Maler Matter, Baar
Verputzarbeiten, Baumeisterarbeiten
Urban Fuchs Bau, Zug
Denkmalpflege
Amt für Denkmalpflege und Archäologie Zug
Farbgestaltung
Restaurierungs-Atelier Josef Ineichen, Rupperswil
Hersteller
Keimfarben, Diepoldsau