BIM Rea­li­ty Check II

Editorial

BIM – Reality Check Nr. 2: Ist die Schweizer Planungs- und Baubranche in der digitalen Ära angekommen? Eine  interdis­ziplinäre Momentaufnahme.

Publikationsdatum
28-10-2020

Fortsetzungsgeschichten – oder Sequels, um es in jenem von Anglizismen durchsetzten Neudeutsch auszudrücken, das im Zusammenhang mit der Digitalisierung oft zu hören ist – Fortsetzungsgeschichten provozieren meist die Frage: Ist diese Erzählung interessant genug, um weitergesponnen zu werden?

Im Fall von BIM lautet die Antwort eindeutig: ja. Kaum war 2019 das Sonderheft «BIM – Reality Check» erschienen, begegneten uns spannende neue Projekte, Gedanken und Herausforderungen. Dabei stellten wir einerseits fest, dass sich viele – auch namhafte – Planungsbüros immer noch nicht dessen bewusst sind, wie umfassend die Digitalisierung ihre Arbeit verändern wird. Das bestätigt ­frühere Erkenntnisse, wonach das Bauwesen bei der Implementierung digitaler Methoden und Tools anderen Branchen stark hinterherhinkt.1 Andererseits eröffnet gerade dieser Rückstand ein grosses Potenzial für Neues; an kreativen Köpfen mangelt es in der Schweizer Planungs- und Baupraxis bekanntlich nicht.

Wir ­haben also nachgefragt – und wünschen Ihnen eine inspirierende Lektüre.

Anmerkung:
1 Ähnlich tief ist die Digitalisierungsrate nur in der Landwirtschaft, vgl. McKinsey Global Institute, «The MGI Industry Digitalisation Index for Europe», 2015 or latest available data, in: «Digital Europe: Pushing the frontier, capturing the benefits».

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