Ra­dio­ak­ti­vi­täts­mes­sung mit Su­per­pu­ma über der Stadt Zü­rich

Ab dem 26. Juni 2012 misst die Nationale Alarmzentrale (NAZ) aus der Luft die Radioaktivität in der Stadt Zürich. Mit einem Superpuma der Armee wird in rund 90m Höhe das ganze Stadtgebiet in parallelen Bahnen abgeflogen.

Publikationsdatum
26-06-2012
Revision
01-09-2015

Die Messflüge beginnen laut der NAZ im Üetliberg-Gebiet. Am Mittwoch, 27. Juni 2012 wird dann die ganze Stadt überflogen. Um die Lärmbelästigung für die Bevölkerung möglichst gering zu halten, werden die Flüge zwischen 12 und 13 Uhr unterbrochen. Bei schlechtem Flugwetter werden sie entweder am Donnerstag durchgeführt oder abgesagt.
Mit der Messung der Radioaktivität aus der Luft, der so genannten Aeroradiometrie, wird die Radioaktivität am Boden grossräumig ermittelt. Innerhalb von drei Stunden können rund 70m2 ausgemessen werden. Mit den Flügen über Zürich werde die normale Radioaktivität in der Stadt erfasst, hält die NAZ fest. Dank den Messresultaten könne bei einem Ereignis mit Verdacht auf erhöhte Radioaktivität jede Abweichung vom Normal-
zustand festgestellt werden. Solche Messungen wurden unter anderem bereits in Basel, Genf und Bern durchgeführt.
Die NAZ ist die Einsatzorganisation des Bundes für ausserordentliche Ereignisse. Sie ist dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) angegliedert. Zu ihren Aufgaben gehört die Bewältigung von Radioaktivitäts- und Chemieunfällen sowie Staudammbrüchen.

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