Trin­k­was­ser: die Ver­sor­gung stockt

Editorial TEC21 16-17/2019

Data di pubblicazione
25-04-2019

Wie viel Wasser verbraucht eine Schweizerin oder ein Schweizer jeden Tag? 160 Liter! Der Konsum sinkt seit Jahren leicht, in Haushalten und im Gewerbe. Das Bevölkerungswachstum wird die künftige Nachfrage trotzdem steigern.

  • Um wie viel höher ist die Umweltbelastung von Mineralwasser, verglichen mit sauberem Trinkwasser? Um den Faktor 500! 
  • Wie viel Geld spart die öffentliche Hand, weil für die Gewinnung von Trinkwasser natürlich ge­reinigtes Grundwasser zur Verfügung steht? Mindestens 10 Millionen Franken jährlich würde es mehr kosten, müsste der Grossteil des Wassers technisch aufbereitet werden, Investitionen nicht eingerechnet.
  • Wie viele Trinkwasserfassungen hat der Kanton Bern in den letzten Jahren geschlossen? Über 300! Vornehmlich, weil die unmittelbare Nachbarschaft derart überbaut ist, dass das Risiko einer Verschmutzung zu gross geworden ist.
  • Was macht der Klimawandel mit den Grundwasserressourcen? Hydrologen gehen von einer Reduktion regionaler Volumen um bis 20 % aus.
  • Wie lang braucht ein Grundwasser­pegel, um sich von einem Trockenjahr zu erholen? Bis zu neun Jahre – bei normalen Niederschlagsverhältnissen.

Es ist Zeit, dass man bei der Schweizer Trink­wasserversorgung über die Bücher geht. Davon handelt diese Ausgabe

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