Pla­nungs­se­mi­na­re Mi­ner­gie-P 2015

Modernes Bauen, das Einhalten anspruchsvoller Standards und nachhaltige Resultate wollen gelernt sein. An den zweitägigen Planungsseminaren Minergie-P für Fachleute berichten erfahrene und mit Preisen ausgezeichnete Experten aus der Praxis. Die Seminare finden in St. Gallen und Bern statt und sind auf die betreffenden Regionen ausgerichtet.

Data di pubblicazione
06-01-2015
Revision
01-09-2015

Erhielten Sie schon Input von Architekten mit Solarpreis-Auszeichnungen? Drängt es Sie, Neues aus der Haustechnik-Forschung zu erfahren? Alle diese Wünsche gehen an den zweitägigen Planungsseminaren der BauHolzEnergie AG bzw. des energie-cluster.ch in Erfüllung. ArchitektInnen, HolzbauerInnen, Bau- und Energiefachleute, Planer, Investoren usw. erlangen Know-how und erhalten im Austausch mit den anderen Teilnehmenden wertvolle Informationen zu den aktuellen Minergie- und den neuen Minergie-A-Standards sowie zum GEAK mit Plusenergie.

Referate und Workshops

Während der beiden Seminartage werden theoretische Aspekte erläutert und aussagekräftige Beispiele vorgestellt. In einer angegliederten Ausstellung lassen sich ausserdem innovative Industrieprodukte begutachten. Zwei integrale Workshops dienen der Vertiefung. Sie garantieren eine praxisgerechte Vermittlung der behandelten Themen.

Auswertungen der Planungsseminare 2014 bescheinigen ihnen das Schaffen von optimalen Grundlagen für die Arbeit im Bereich des anspruchsvolleren Bauens und Erneuerns. Die Teilnehmenden sehen in ihnen einen Ansporn und eine Unterstützung, sie loben die sorgfältige Wahl der Veranstaltungsorte. Rund zwei Drittel von ihnen hatten zuvor noch nie ein Haus in Minergie-P, Minergie-A oder eines gemäss GEAK mit Plusenergie geplant oder gebaut.

Zu den Referenten gehören mit dem Schweizer Solarpreis ausgezeichnete ETH/SIA Architekten, wie Joachim Huber, Peter Schürch und Manfred Huber. Sie vermitteln den innovativen Ansatz des nachhaltigen Bauens. Renommierte, erfahrene Referenten der Gebäudetechnik, wie Adrian Tschui (EnerHaus Engineering GmbH in Zuchwil), Gregor Notter (Zertifizierungsstelle Minergie-P an der HSLU in Horw) und Marco Ragonesi (Ragonesi, Strobel & Partner in Luzern), die auch in der Forschung tätig sind, geben Einblicke in ihre Projekte und die daraus gewonnenen Erkenntnisse.

Definition der Standards und Gebäudehüllen

Die Planungsseminare erläutern zunächst Definition und Anforderungen der zukunftsweisenden Gebäudestandards, also Minergie-P, Minergie-A, GEAK mit Plusenergie und SIA-Effizienzpfad Energie. Auf dieser Basis folgen Grundsätze zum Vorgehen und der Konzipierung einer nachhaltigen Architektur mit hoher Energieeffizienz und zum umfassenden Einsatz erneuerbarer Energien. Die Chancen und Möglichkeiten des Holzbaus werden dabei besonders eingehend behandelt.

Die Gebäudehülle spielt in der Energiebilanz energieeffizienter Bauten eine wesentliche Rolle. Energieverluste und -gewinne müssen optimiert werden. Den Teilnehmenden werden Lösungen für Neubauten und Sanierungen vorgestellt und Fragen zu Wärmedämmung, Wärmebrücken, Gebäudedichtheit und Fenstern beantwortet.

Wirtschaftlichkeit mit eigener Energieproduktion

Im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung des GEAK mit Plusenergie steigt der Stellenwert der Energieproduktion mit Photovoltaik und Solarthermie. An den Planungsseminaren werden Berechnungstools präsentiert und konkrete Beispiele betrachtet.

Ist das nachhaltige und energieeffiziente Gebäude auch wirtschaftlich? Lässt sich dieser Aspekt der Nachhaltigkeit mit modernen Standards erreichen? Gibt es Unterschiede zwischen Neubauten und Sanierungen, die zu beachten sind? Mit diesen Fragen befasst sich Ruedi Meier, Präsident des energie-cluster.ch und Moderator der Planungsseminare. Kantonale Vertreter stellen zudem Förderprogramme vor und weisen auf die mögliche Unterstützung von Vorhaben durch Kantone bzw. das Gebäudeprogramm hin.

Während der beiden integralen Workshops können sich die Teilnehmenden in interdisziplinären Teams mit konkreten Aufgabenstellungen befassen und dabei auch die Kompetenzen der Referenten nutzen. Ausgangspunkt sind zwei Fallbeispiele: ein neues Mehrfamilienhaus am Kirchrainweg in Kriens und die Sanierung eines grossen Mehrfamilienhauses in Chiasso.

Regionale Ausstrahlung der Seminare

Dank den zwei unterschiedlichen Austragungsorten St. Gallen und Bern erhalten die Planungsseminare eine starke regionale Ausstrahlung und erzielen auf diese Weise eine nationale Breitenwirkung. Denn die Kriterien, Werkzeuge und Massnahmen bleiben überall dieselben. Dies gilt auch für das Ziel: das Schaffen energieeffizienter Gebäude. Die Planungsseminare bieten dazu eine wichtige Grundlage.

Etichette

Articoli correlati