Ba­sel 2020: die an­dere IBA

Editorial TEC21  1–2/2020

Date de publication
08-01-2020

Die Internationale Bauausstellung im Dreiländereck – die IBA Basel 2020 – begann vor zehn Jahren. Am Anfang stand die Absicht, die Grenzlage einer stark fragmentierten Stadt­region zum Thema zu machen. Gesucht waren Projekte, die unter dem Motto «Über ­Grenzen wachsen» helfen, die trinationale Region voranzubringen. Den Verantwortlichen der IBA ging es darum, private und öffentliche Akteure zusam­men­zuführen und verbindliche Projektpartnerschaften über die nationalen, kantonalen und kommunalen Grenzen hinweg zu schaffen. Durch die grenzüberschreitende Betrachtungsweise lässt sich die Qualität jedes einzelnen Projekts zusätzlich erhöhen, so die Idee.

Zehn Jahre sind vergangen, und es hat sich gezeigt, dass zehn Jahre für die Realisierung von komplexen grenzüberschreitenden Projekten zu wenig sind. Mit herausragenden Bauten oder spektakulären Brücken kann die IBA Basel nicht glänzen, dafür wurde besonders in den Bereichen von Partizipation und Prozessmanagement viel erreicht. 20 der eingereichten Projekte bekamen das IBA-Label, und viele weitere ­wurden mithilfe der IBA angestossen. Formal endet die Internationale Bauausstellung dieses Jahr, faktisch steht sie aber für einen nie abgeschlossenen Prozess. Und genau dieses Fort­laufende ist das Spezielle an der IBA Basel 2020.

Am 26. Juni wird im Dome auf dem Vitra Campus die IBA Basel Expo eröffnet. Ziel der Schau ist es, der Öffentlichkeit die Arbeit der letzten Jahre zu präsentieren. Neben den schon realisierten Projekten sollen auch Prozesse und Akteure sichtbar werden. Die Ausstellung dauert bis zum 27. September 2020.

Weitere Infos zu dieser Ausgabe finden sich hier.

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