Dy­na­misches Licht

Editorial

Date de publication
25-08-2016
Revision
26-08-2016

«Mensch und Gesundheit» – so lautete eines der Topthemen der diesjährigen Light & Building, der Weltleit­messe für Licht und Gebäudetechnik, die Ende März in Frankfurt am Main stattfand. Licht taktet unsere innere Uhr. Fehlt ein ausreichender Bezug zum Tageslicht – was in unserer 24-Stunden-Gesellschaft immer häufiger der Fall ist –, können dynamische Beleuchtungssysteme einspringen. Sie ergänzen herkömmliches Kunstlicht und ­variieren ihre Lichtstärke und -farbe analog zum Tagesverlauf.
Das wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus – Schlafqualität, Konzen­trationsfähigkeit und allgemeines Wohlbefinden steigen. Wichtig ist dies vor allem für immobile Personen, etwa alte Menschen. Denn mit dem Alter nimmt zum einen der Lichtbedarf zu, zum anderen haben gebrechliche ­Personen oder Menschen mit einer Behinderung oft weniger Möglichkeit, nach draussen zu gehen. Neben Büros sind daher Pflegeeinrichtungen ein Haupteinsatzort von ­dynamischen Beleuchtungen. Mit steigender Tendenz: Eine Marktstudie der Elektro- und Lichtbranche ergab, dass bis im Jahr 2020 bereits 7 % aller Leuchten dynamisch gesteuert sein werden.
Um sich wohlzufühlen, genügt eine technisch optimierte Beleuchtung allein jedoch nicht. Auch ästhetische Ansprüche möchten erfüllt sein. Der Entwurf von Leuchten ist daher eine beliebte Aufgabe von Architektinnen und Architekten.

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