Zür­cher Re­gie­rungs­rat plant künf­ti­ge Raum­ent­wick­lung

Bevölkerung und Wirtschaft im Kanton Zürich werden in den nächsten Jahren kontinuierlich wachsen. Das bringt raumplanerische Herausforderungen mit sich. Wie diese gemeistert werden sollen, zeigt der Regierungsrat in einer langfristigen Raumentwicklungsstrategie auf.

Publikationsdatum
10-02-2015
Revision
01-09-2015

Im Sinne eines Kompasses soll die Strategie die Richtung vorgeben, damit auch künftige Generationen von den Qualitäten, der Vielfalt und den Besonderheiten des Kantons profitieren können, wie es in dem am 10. Februar 2015 vorgestellten Bericht heisst. 

Laut Regierungsrat ist die Strategie mit Zeithorizont 2050 eine Ergänzung zum kantonalen Richtplan. Sie diene zum einen der kantonalen Verwaltung als Orientierung, zum andern sei sie aber auch Grundlage für den Dialog mit den Gemeinden und Regionen. 

Mit dem kantonalen Richtplan hat der Kantonsrat 2013 auch ein Raumordnungskonzept verabschiedet. Dieses sieht vor, dass 80 % des Bevölkerungswachstums im urbanen Raum konzentriert werden sollen. 

Verdichtung nach innen 

Um die Zersiedlung zu bremsen sowie das Kulturland und die Landschaft zu schonen, setzt der Kanton auf die Karte «Verdichtung nach innen». Was unter diesem Schlagwort zu verstehen ist, verdeutlicht die langfristige Raumentwicklungsstrategie anhand konkreter Beispiele aus verschiedenen Gemeinden. 

Dichte angestrebt werden soll vor allem an Orten mit geeigneter Siedlungsstruktur, guter Erreichbarkeit und genügender Freiraumversorgung. Der Kanton will dabei die Gemeinden bei der Erarbeitung von regionalen und kommunalen Wohnraum- und Wohnbaustrategien unterstützen. 

Damit der Kanton Zürich als Wohn- und Arbeitsstandort weiter attraktiv bleibe, müssten auch die natürlichen Lebensgrundlagen gesichert werden, heisst es weiter im Bericht. Künftig würden deshalb gezielt grössere und kleinere Räume für die Natur erhalten, und es werde auf eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen hingewirkt. 

Verwandte Beiträge