Wachs­tums­schmer­zen

Zürich wächst spürbar. Im Sam­melband «Wachstumsschmerzen» werfen Autorinnen und Autoren ­unterschiedlichster Disziplinen Schlaglichter auf urbane Veränderungsprozesse und ihre Bedeutung für die Stadt Zürich.

Publikationsdatum
02-01-2015
Revision
01-09-2015

Städte sind Brenngläser und Laboratorien für soziale, kul­turelle und politische Zustände und Entwicklungen. Sie sind Aus­löser und Schauplatz von Wandlungen und Verwandlungen. Kurz: Städte sind nicht einfach Ansammlungen von Häusern, Strassen und Parks, sondern Lebens- und Erfahrungs-, Arbeits-, Kultur- und Freizeit-, ­Konflikt- und Verhandlungsräume. Und: Sie halten sich nicht an Grenzen – weder was ihre Präsenz im Raum noch was ihre Verflechtungen in grössere Zusammenhänge an­belangt. 

Das Beispiel Zürich zeigt, dass sich die Rahmenbedingungen in Städten schnell ändern können: Noch vor zwanzig Jahren litt die Stadt nicht unter den spürbaren Folgen von Wachstum, Bevöl­kerungsanstieg und Verdichtung, sondern unter wirtschaftlicher Stagnation, Stadtflucht und Über­alterung. Heute beherrschen die Konsequenzen der wiedererlangten Attraktivität die Stadtent­wicklungsdebatte. 

Der Sammelband «Wachstumsschmerzen: Gesellschaftliche Herausforderungen der Stadtentwicklung und ihre Bedeutung für Zürich» basiert auf einer von der Stadtentwicklung Zürich und der Universität Zürich organisierten Veranstaltungsreihe im Herbst 2013. Zu Wort kommen Expertinnen und Experten verschiedener Dis­ziplinen wie Saskia Sassen, Philip Ursprung oder Judith Laister. Das Spektrum widerspiegelt die Deutungsmuster des Städtischen. 


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