Swiss Ar­chi­tec­tu­ral Award 2019–2020 für Brut­her

Das Büro Bruther (Frankreich) gewinnt die siebte Auflage des Schweizer Architekturpreises, einer zweijährlich verliehenen Auszeichnung, die seit 2019 von der Fondazione Teatro dell’architettura vergeben wird, einer Stiftung, die das Erbe der Architekturstiftung BSI fortführt.

Publikationsdatum
18-11-2020

Das Büro Bruther wurde 2007 in Paris von Stéphanie Bru (*1973) und Alexandre Theriot (*1972) gegründet. Ihr Ziel ist es, «konzeptionelle und konstruktive Bedürfnisse zu verstehen und zu akzeptieren, aber auch in der Lage zu sein, sich zurückzuziehen und unerwartet auf neue Experimentier- und Forschungsgebiete zu stossen». 

Stéphanie Bru und Alexandre Theriot lehrten an verschiedenen Architekturschulen weltweit als ausserordentliche Professoren für Architektur & Design. Derzeit unterrichtet Theriot am Departement für Architektur der ETH Zürich.

Das Büro Bruther wurde mit dem Prix de l'Équerre d'argent 2016 (für das New Generation Research Center, Caen) und dem Gold Award des Best Architects Awards 2016 (für das Kultur- und Sportzentrum Saint-Blaise, Paris) ausgezeichnet und war 2015 für den European Union Prize for Contemporary Architecture – Mies van der Rohe Award nominiert (für das Kultur- und Sportzentrum Saint-Blaise, Paris).

Bruther wurde unter 33 Kandidaten aus 19 Ländern für den Swiss Architectural Award ausgewählt und gewann damit die Ausgabe mit der grössten Teilnehmerzahl seit Einführung des Preises im Jahr 2007.

Über die Auszeichnung

Die siebte Auflage des Preises führte die drei Schweizer Architekturhochschulen zusammen: die Università della Svizzera italiana – Accademia dell’ architettura; die EPF Lausanne – ENAC, Section d’Architecture, und die ETH Zürich – Departement Architektur. Die drei Hochschulen waren in der Jury vertreten.

Mit dem Schweizer Architekturpreis soll eine Architektur gefördert werden, die Antworten auf zeitgenössische ethische, ästhetische und ökologische Fragen sucht und die öffentliche Debatte darüber erleichtern kann. Der Preis wird ungeachtet ihrer Nationalität an Architektinnen und Architekten verliehen, die (in dem Jahr, in dem der Preis vergeben wird) nicht älter als 50 Jahre sind und mindestens drei bedeutende Werke abgeschlossen haben.

Die Jury unter dem Vorsitz von Mario Botta setzte sich zusammen aus Riccardo Blumer (Direktor der Accademia di architettura, USI), João Luís Carrilho da Graça (Lissabon), Dieter Dietz (Direktor der Sektion Architektur, EPFL-ENAC) und Christophe Girot (Dekan des Departements Architektur, ETHZ).

Weitere Infos: swissarchitecturalaward.com

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