Neue Her­gis­wald­brü­cke of­fi­zi­ell er­öff­net

Die neue Hergiswaldbrücke zwischen Kriens und Eigenthal ist am Samstag, 17. November 2012, offiziell dem Strassenverkehr übergeben worden. Die fast 40 Meter lange Brücke ersetzt die 200 Jahre alte überdachte Holzbrücke, die nun den Velofahrern und Fussgängern zur Verfügung steht.

Publikationsdatum
19-11-2012
Revision
01-09-2015

Die alte Hergiswaldbrücke, eine der wenigen noch erhaltenen Holzbrücken des Kantons Luzern, stammt aus dem Jahr 1791 und ist denkmalgeschützt. Mit einer Tragkraft von 16 Tonnen und einer Durchfahrtshöhe von 3.2 Metern ist sie, trotz eines Ausbaus im Jahr 1965, für den Autoverkehr kaum mehr geeignet. Vor allem die schweren Postautos setzten ihr zu. Das Krienser Parlament beschloss deshalb, wenn auch erst im zweiten Anlauf, neben der historischen Brücke eine neue über den Renggbach zu bauen. Zunächst waren die Behörden davon ausgegangen, dass der Neubau 2010 realisiert ist.
Die neue Hergiswaldbrücke wurde am Samstagmorgen eingeweiht und eingesegnet. Es handelt sich um eine Holz-Beton-Konstruktion, bei der das Holz dominiert. Die neue Brücke solle der alten Tribut zollen und sie nicht konkurrenzieren, sondern ergänzen, schreibt die Gemeinde Kriens. Die neue unterspannte Brücke ist 8.6 Meter breit und 38.1 Metern lang und somit 6 Meter länger als die historische Konstruktion. Die Brücke wurde im Fels verankert, so dass sie auch bei hohem Wasserstand intakt bleiben sollte.
Die alte Brücke wird im nächsten Frühling saniert. Sie steht dann den Fussgängern und Radfahrern zur Verfügung. Die Kosten für den Neubau und die Sanierung der Hergiswaldbrücke wurden auf 3.6 Millionen Franken veranschlagt. Realisiert wurde die Brücke vom Fürst Laffranchi Bauingenieure aus Wolfwil und Ilg Santer Architekten aus Zürich.

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