Kan­ton Lu­zern un­ter­stützt Holz­wirt­schaft mit 360'000 Fran­ken

Die Luzerner Regierung will die einheimische Holzwirtschaft stärken. Sie unterstützt ein Projekt zum Aufbau eines Holzclusters mit 360'000 Franken. Das Netzwerk soll die Zusammenarbeit in der Verarbeitungskette der Wald- und Holzbranche stärken.

Publikationsdatum
25-08-2015
Revision
08-10-2015

Der Holzbau in der Schweiz erlebt seit Jahren einen Aufschwung. Trotz eines grossen Holznutzungspotenzials werde aber häufig nicht einheimisches Holz verbaut, weil einerseits günstigere Ware aus dem Ausland importiert werde, teilte die Luzerner Staatskanzlei mit. Andererseits würden viele Halbfertigprodukte für den Holzbau nicht in der Schweiz produziert und die Lieferfristen seien aufgrund von Problemen in der Holzkette zu lang.

Der Kanton sei ein wichtiger Player in der schweizerischen Holzwirtschaft, heisst es weiter. Neben über 12'000 Waldeigentümern gebe es eine Vielzahl von Betrieben in der Holzindustrie, im Schreinereigewerbe und im Holzbau. Trotzdem werde auch im Kanton Luzern viel Holz aus dem Ausland verarbeitet und verbaut.

Mit dem Projekt Holzcluster will die Branche diesem Trend entgegen wirken und die Wertschöpfung entlang der regionalen Holzkette steigern. Die PROHOLZ Lignum Luzern als Dachorganisation der Luzerner Holzbranche initiierte das Projekt und übernimmt nun auch die Trägerschaft.

Neben der Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in strukturarmen Regionen soll das Projekt die Nutzung der nachwachsenden, nachhaltig nutzbaren Ressource Holz als Werk- und Baustoff und Energieträger fördern. Nach einer Startphase von zwei Jahren sollen die Clusteraktivitäten im dritten Jahr auf die Zentralschweiz ausgeweitet werden.

Die Kosten für das Projekt betragen insgesamt 760'000 Franken. Die Branche beteiligt sich mit Eigenleistungen von 400'000 Franken. Die restlichen 360'000 Franken steuert der Kanton Luzern bei.

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