Iran I: In­spi­ra­ti­on Ori­ent – Ok­zi­dent

Editorial

Publikationsdatum
13-09-2018
Revision
20-09-2018

Der Iran, Teil des alten Persiens mit seiner 5000-jährigen Kulturgeschichte, steht seit einigen Jahren im Fokus europäischer Architekturreisender: Die Ferne und das Unbekannte befrem­den, faszinieren und inspirieren. Die aus diesem epochen- und länderübergreifenden Dialog ent­stehenden Gemeinsamkeiten nehmen wir als Ausgangspunkte, um mit zwei TEC21-Ausgaben in Baukunst und Denkweise des Orients einzutauchen.
«Inspirare» – das Verb bedeutet hauchen und einatmen zugleich. Die Frage, wer wem was einhaucht, ist vielschichtig und komplex: Westliche Architekten, die in früheren Epochen Ideen zurück in ihre Heimatländer brachten, ein Schah aus dem vorletzten Jahrhundert auf Europareise oder Iraner, die im Westen Architektur studierten – all das sind nur Ausschnitte eines Austauschs, den es sich genauer zu untersuchen lohnt.
In Heft 37/2018 betrachten wir ausgewählte Bauten im Iran und die Konzepte, die ihnen zugrunde liegen. Sie ermöglichen einen ungewohnten Blickwinkel auf unsere eigene Baukunst – die über­raschend viel mit dem Orient gemeinsam hat. Die zweite Iran-Ausgabe erscheint eine Woche später und handelt vom Aussenraum und dem Garten-Archetypus Chahar Bagh. Auch er hat die europäische Stadt, wie wir sie heute kennen, grundlegend geprägt.

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