Halb­zeit beim Bahn­hof Zü­rich-Oer­li­kon

Der Um- und Ausbau des Bahnhofs Zürich-Oerlikon ist zur Hälfte abgeschlossen. Das Anspruchsvolle an diesem Projekt seien die Arbeiten unter laufendem Betrieb, sagte Gesamtprojektleiter Roland Kobel heute gegenüber den Medien.

Publikationsdatum
25-11-2014
Revision
01-09-2015

Beim Umbau bleibt buchstäblich kein Stein auf dem andern. Seit Baubeginn vor zweieinhalb Jahren werden bestehende Gleise aufgehoben, abgebrochen und anschliessend neu gebaut. Eigentlich werde der Bahnhof nicht um- sondern Stück für Stück neu gebaut, erklärte Abschnittsleiterin Katja Nahler.

Dieses Vorgehen sei notwendig, damit unter den Gleisen die beiden Unterführungen verbreitert und neu gestaltet werden können. Dabei wird von der Oberfläche aus bis unter das Niveau der künftigen Passage gegraben. Anschliessend wird zuerst die Unterführung und danach das darüber liegende Gleis gebaut. 

Nicht möglich ist dieses Vorgehen bei den Gleisen 1 und 2, die als einzige von Oerlikon nach Wallisellen führen. Damit die Züge verkehren können, müssen beide Gleise stets in Betrieb sein. Deshalb werden derzeit bei der bestehenden Personenunterführung «Mitte» Hilfsbrücken eingebaut. Die Züge überqueren dann die Baugrube, während darunter die neue Passage erstellt wird. Allerdings seien sowohl zu Randzeiten als auch an Wochenenden Einschränkungen sowie Sperrungen der Unterführungen unumgänglich, sagte Nahler.

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