Ers­te Un­ter­la­gen zur Still­le­gung des AKW Müh­le­berg ein­ge­reicht

Die BKW bereitet die für 2019 beschlossene Stilllegung des Atomkraftwerks Mühleberg vor. Hierzu hat das Unternehmen beim Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI erste Unterlagen eingereicht.

Publikationsdatum
24-12-2014
Revision
01-09-2015

Die BKW musste unter anderem erste Angaben dazu liefern, welche sicherheitsrelevanten Systeme und Anlageteile des AKW in Mühleberg für den Nachbetrieb und die Stilllegung noch nötig sind, wie das ENSI in einer Mitteilung schreibt. 

Angaben lieferte die BKW auch zu logistischen Fragen im Bereich der Abfälle und des Kernbrennstoffs. Es braucht namentlich ein Konzept für den Abtransport und die Zwischenlagerung des Kernbrennstoffs, inklusive der Beschaffung geeigneter Transport- und Lagerbehälter. 

Zudem verlangte das ENSI Informationen zu den geplanten Arbeiten sowie eine allgemeine Sicherheitsbewertung. Die BKW sollte auch darlegen, wie sie vorgehen will, um die «menschlichen und organisatorischen Faktoren» im Hinblick auf die endgültige Ausserbetriebnahme und den Nachbetrieb zu berücksichtigen. 

Die Forderungen stammen aus der Verfügung zur endgültigen Ausserbetriebnahme im Jahr 2019 und aus der Stellungnahme zur periodischen Sicherheitsüberprüfung 2010 des AKW. Sie betreffen einerseits Massnahmen und Untersuchungen zum sicheren Betrieb der Anlage und andererseits Konzepte für die Stilllegung. 

Das ENSI werde die eingereichten Unterlagen zur Vorbereitung der Prüfung des eigentlichen Stilllegungsprojektes verwenden, schreibt die Aufsichtsbehörde. Ein solches muss die BKW gemäss den Vorgaben der Kernenergiegesetzgebung und technischen Richtlinien erstellen. Die BKW will die Unterlagen für das Stilllegungsprojekt bis Ende 2015 einreichen, wie BKW-Sprecherin Murielle Clerc auf Anfrage sagte.

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