Land­schaft im Dia­log

Publikationsdatum
18-05-2016
Revision
24-05-2016

Der Raum zwischen den Siedlungen rückt vermehrt in den Fokus der ­Planung: Verdichtung ist das Gebot der Stunde, in den Siedlungen wird der Freiraum rar. Das Studio Basel der ETH Zürich hat im vergangenen Jahr mit seiner Publikation «Achtung, die Landschaft» geholfen, das Thema auf die Agenda zu bringen, den Blick zu schärfen und alternative Strategien zu entwickeln. Die Autoren regen an, den gebauten Raum vom «nicht-gebauten Territorium» aus zu denken.

Doch wie sieht der Umgang mit der Landschaft aus? Welches Potenzial liegt in ihr? Wir zeigen exemplarische Projekte, in denen die stadtnahe Natur als Erholungsraum genutzt wird. Erstaunlich ist, dass der Eingriff oft überraschend ­klein ist. Viel wichtiger scheint, das Bewusstsein für den unbebauten Raum zu wecken. Hingegen ist der Aufwand für die Koordination zwischen den verschiedenen Partnern gross. Denn der politische Raum ist nicht kongruent mit dem sogenannten Funktionalraum: Die Ansprüche an die Landschaft fallen hoheitlich oft ­zwischen Stuhl und Bank – sprich zwischen ­Gemeinde, Region und Kanton.

In dieser Situation springen öffentlich getragene Organisationen ein, um im Diskurs zwischen Politik und Planung nach Lösungen zu suchen. Eine dieser Organisationen ist die Regionalplanung Zürich und Umgebung (RZU): Das Gespräch mit ihrem Direktor Angelus Eisinger wirft ein Streiflicht auf den Metropolitanraum von Zürich und verweist dabei auch auf überraschende Ansätze aus anderen europäischen Städten.

 

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