Green­ci­ty Man­egg

Testo originale in tedesco, a corredo dell'articolo "Abitare a Greencity", Archi 1/2018.

Publikationsdatum
21-02-2018
Revision
26-02-2018

«In unmittelbarer Nähe zu den Naherholungsgebieten im Süden der Stadt Zürich, entlang der Sihl, perfekt angebunden an den öffentlich und privaten Verkehr, mit eigener S-Bahnstation und nur wenige Bahnminuten vom Stadtzentrum entfernt wird ein nachhaltiges Stück Stadt entwickelt: die so genannte «Greencity».

Greencity ist das erste Areal der Schweiz, das sich konsequent nach den Zielen der 2’000-Watt-Gesellschaft richtet. Dabei setzt das neue Quartier nicht nur Massstäbe in Bezug auf Energieeffizienz und Umweltbewusstsein. Auch hinsichtlich des Zusammenlebens und der Mobilität ist Greencity ganz den Prinzipien der Nachhaltigkeit verpflichtet. (aus Texten von Losinger Marazzi, http://www.greencity.ch/de/areal/)

Das Areal von «Greencity» ist etwa acht Hektaren gross und wird Wohnraum für 2000 Einwohner und Arbeitsplätze für rund 3000 Personen anbieten. Gesamthaft entstehen 731 Wohnungen. In der ersten von drei Bauphasen sind es 439. Von den ersten fünf Gebäuden, die entstanden sind, gehören drei den Genossenschaften GMBZ, Wogeno und Hofgarten sowie der städtischen Stiftung Wohnungen für kinderreiche Familien – unter anderem der hohe und schmale Bau zwischen der Allmendstrasse und der Bahnlinie der SZU, der vom Zürcher Architekturbüro EM2N entworfen wurde. Das Haus besticht durch eine «Strasse in der Luft» in der dritten Etage, die sich durchs ganze Gebäude zieht und Nischen sowie Aufenthaltsräume für alle Bewohnerinnen und Bewohner bietet». (Ausschnitt aus Text von Adi Kälin)

Wogeno/Baufeld A1

Die Wogeno, eine in den 80-er Jahren als Reaktion auf die zunehmende rücksichtslose Immobilienspekulation entstandene Genossenschaft, steht für eine selbstverwaltete Wohnform, welche sie konsequent bei allen Liegenschaften zur Anwendung bringt. In Greencity Manegg ist nun die grösste Liegenschaft im Portfolio der Wogeno erstellt worden. Schon vor Bezug hat sich die Wogeno mit den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner das zukünftige Zusammenleben zu organisieren begonnen. Viele Themen, wie Organisation der gemeinschaftlichen Flächen und Räume, Nutzung der Hobbyräume, Bewirtschaftung der Gästezimmer, interne Kommunikation u.a.m. sind in kleinen Gruppen erarbeitet worden. In mehreren Vollversammlungen sind die Themen diskutiert und Beschlüsse gefasst worden. Mit dem Bezug ist die stufenweise Umsetzung dieser Prozesse zur Anwendung gekommen. Die Bewohnerschaft hat sich schnell kennengelernt und so eine noch junge Hausgemeinschaft gebildet.

Bei der Vermietung hat die Wogeno Wert auf eine gute Durchmischung der zukünftigen Bewohnerschaft gelegt. Bei einer Anzahl von 137 Bewohnerinnen und Bewohner sind gut 20% unter 20 Jahre, 50% zwischen 20 und 40 Jahre, 25% zwischen 40 und 65 Jahre und 5% im Pensionsalter. Der jüngste Bewohner ist nach Bezug im Spätsommer geboren, die älteste Neuzuzügerin hat schon gesunde 86 Jahre. Die Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner haben die Schweizer Staatsbürgerschaft zum Teil aber mit Migrationshintergrund. Weitere sind aus dem deutschen Nachbarland, dann in der zahlenmässigen Reihenfolge aus Afghanistan, Eritrea, Kongo, Kosovo, Slowenien, Kambodscha, Portugal, Spanien, Ungarn, Brasilien, Frankreich, Italien, Kanada, Mazedonien und Philippinen. Die besondere Hausgemeinschaft hat ermöglicht, dass Personen mit ausländischer Herkunft sich schnell in dieser neuen Umgebung zurechtgefunden haben. Hilfeleistungen sind in beide Richtungen möglich. Schweizerinnen und Schweizer helfen den Personen mit sprachlichen Barrieren, Menschen aus anderen Kulturkreisen bringen Abwechslung und handwerkliche Raffinesse.

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