Modulare Forschung
Glasfassade / adaptive Solarfassade
HiLo steht für «High Performance – Low Emissions» und ist der mittlerweile achte Streich der Empa an ihrem Forschungsgebäude NEST. In diesem Modul treffen digitale Entwurfs- und Fabrikationsmethoden auf adaptive und intelligente Gebäudesysteme. Eine der insgesamt sechs zentralen Innovationen am Gebäude betrifft die Fassade: Vor einer Raumeinheit hängen 30 lernfähige Dünnschichtsolarmodule an einer Netzstruktur. Sie bewegen sich entweder gesteuert oder selbstständig um zwei Achsen. Dadurch können sie je nach Bedarf zwei Funktionen übernehmen: entweder als optischer Regulator für den Einfall von Licht und Infrarotstrahlung oder als Photovoltaikanlage. Das System kann adaptiv dem Sonnenverlauf folgen und, wenn sich beispielsweise gerade niemand im Raum befindet, sich optimal für die Stromproduktion ausrichten. Die übrigen Fassaden bis hoch unter die doppelt gekrümmte, zweischichtige Betonschale des Dachs bestehen aus einem Pfosten-Riegel-System und elektrochromer Verglasung.
Dieser Artikel ist erschienen in «Fassaden | Façades | Facciate – Zeitgenössische Bauten in der Schweiz».
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EMPA NEST HiLo, Dübendorf
Bauherrschaft
Empa, Dübendorf
Architektur
ROK Architekten, Zürich; Block Research Group, ETH Zürich
Innovation
Block Research Group, ETH Zürich
Tragkonstruktion
Block Research Group, ETH Zürich; Dr. Schwartz Consulting AG
Fassadenplanung
psMetalltechnik, Benken
Fassadenbau
Pletscher Metallbau, Schleitheim
Facts & Figures
Fertigstellung
Oktober 2021
Grundfläche
139 m2
Volumen
739 m3
Leistung Photovoltaik
adaptive Solarfassade: 405 W, übrige Anlage: 2240 W