Das Haus der Räume

Editorial TEC21  38/2020

Date de publication
16-12-2020

Seit 1910 das erste Gebäude für das Kunsthaus Zürich gebaut wurde, ist viel passiert. Nicht nur ist die Sammlung des Hauses stetig gewachsen – zuletzt konnten nurmehr 10 % des Bestands gezeigt werden –, auch haben sich die Maximen, nach denen die Kunst in der Stadt erlebbar sein soll, vollkommen verändert. Anstelle eines autarken Kunsttempels bildet das Museum inzwischen einen Teil des öffentlichen Raums. Es wendet sich den Besuchenden zu und ist auf verschiedenen Ebenen erlebbar. Der Erweiterungsbau nach dem Entwurf von David Chipperfield Architects erfüllt diese Anforderungen nicht nur gedanklich, sondern auch räumlich. Neben der unterirdischen Anbindung an den Moser-Bau finden die neuen Ausstellungsräume in unabhängig nutzbaren Bereichen Ergänzung; hinsichtlich Städtebau und Kunstvermittlung ein kontemporäres und überzeugendes Konzept.

Bevor das Gebäude im kommenden Jahr für das Publikum öffnet, wird es nun dem Betreiber übergeben. Als Medienpartner der Bauherrschaft, der Einfachen Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterung, nutzen wir den Anlass, um den Neubau vorzustellen. Wir sprechen mit dem Projektteam über die Besonderheiten der Planung und Realisierung, insbesondere bezüglich den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft. Mit dieser energietechnischen Ausrichtung wird im Museumsbau Neuland beschritten.

Weitere Infos zu dieser Ausgabe finden sich hier.

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