Ver­än­de­rung der Ge­birgs­durch­läs­sig­keit bei Tun­nel im Spreng­vor­trieb

Bachelorthesis Fachhochschule Nordwestschweiz

Publikationsdatum
13-01-2017
Revision
30-01-2017

Marvin Schwendener enwickelt ein Verfahren, um die sich verändernde Gebirgsdurchlässigkeit abschätzen zu können, wenn ein neuer Tunnel im Sprengvortrieb aufgefahren wird. Die Wasserdurchlässigkeit des anstehenden Gesteins ist stark von den vorhandenen Trennflächen geprägt. Beim Tunnelausbruch verändern sich diese Trennflächen im angrenzenden Fels und haben somit einen Einfluss auf die Durchlässigkeit. Zuerst lotet der Verfasser die Grenzen des FEM-Programms RS2 bei der Modellierung von mit Trennflächen durchsetztem Fels aus. Er vergleicht seine Ergebnisse mit Berechnungen, die mit dem Programm Plaxis in einer Masterarbeit der TU Graz (Stelzer 2015) durchgeführt wurden. Des Weiteren erarbeitet er eine diskrete Modellierung der Trennflächen bei einem aktuellen Tunnelausbruch. Hier berechnet er die Öffnungsweiten der Trennflächen und schliesst aus diesen mittels eines Ansatzes von Hoek und Bray (1977) auf einen neuen Durchlässigkeitskennwert des Gesteins. Die anspruchsvolle Aufgabenstellung ist für eine Bachelorarbeit aussergewöhnlich. Marvin Schwendener zeigt die Möglichkeiten des Programms gekonnt auf, findet gar einen Fehler im Auswertungsprozess und vergisst auch die Verifikation der eigenen Ergebnisse nicht.

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