Neue Son­dier­boh­rung für Erd­wär­me in Us­ter

Publikationsdatum
11-01-2016
Revision
11-01-2016

Die Stadt Uster möchte in Zukunft die Gebäude des Werkhofareals an der Dammstrasse mit Erdwärme beheizen. Um abzuklären, ob sich die Erdwärme für die Warmwasseraufbereitung eignet, wird in der ersten Januarwoche eine Testsonde bis in eine Tiefe von 60 m abgesenkt. Die Testbohrung soll die Entscheidungsgrundlage für ein «sinnvolles, nachhaltiges Wärmeerzeugungskonzept» liefern, wie die Stadt am Montag mitteilte. Das kantonale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) hat Probebohrungen an der Oberlandstrasse bis in eine Tiefe von maximal 80 m bewilligt.

Die im Vergleich zu andern Erdwärmebohrungen geringe Tiefe sei auf grosse grundwasserführende Schichten zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung. Um genügend Energie entnehmen zu können, sind rund 35 Einzelbohrungen geplant. Die Testbohrung soll auch Klarheit schaffen, ob eventuell noch weniger tief liegende Grundwasserströme eine Erdwärmenutzung grundsätzlich verhindern.

Die Energie Uster AG und die Stadt Uster wollen die Gebäude des Werkhofs in den nächsten fünf bis sechs Jahren erneuern. Die Umsetzung erfolgt bei laufendem Betrieb und ist in acht Teilprojekte aufgeteilt. Das Geschäft soll im Frühling 2016 im Stadtrat und anschliessend im Gemeinderat behandelt werden. Im Herbst 2016 ist eine Volksabstimmung vorgesehen. Mit den Bauarbeiten soll 2017 begonnen werden. Verschiedene Vorbereitungsarbeiten möchte die Stadt jedoch bereits ab Sommer 2016 umsetzen.

Verwandte Beiträge