Kan­ton re­ge­ne­riert Moor­ge­biet auf dem Zu­ger­berg

Seit 25 Jahren betreibt der Kanton Zug Moorregeneration. Aus diesem Anlass führen die Kooperation Zug und die kantonale Baudirektion am 20. September einen «Moorerlebnistag» auf dem Zugerberg durch. Gleichzeitig wird damit die Regenerierung des Eigenrieds gestartet.

Publikationsdatum
16-09-2014
Revision
01-09-2015

Moore, die noch im vergangenen Jahrhundert häufig zur Torfgewinnung trocken gelegt wurden, geniessen heute in der ganzen Schweiz gesetzlichen Schutz. Allerdings sind die Entwässerungsgräben aus früheren Zeiten nach wie vor eine grosse Gefahr. Ohne Gegenmassnahmen drohen die Moore auszutrocknen, womit Lebensraum einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt verloren ginge.

Die Moorgebiete bereicherten nicht nur Naturlandschaften, sondern seien auch als CO2-Speicher bedeutend für den Klimaschutz und als Wasserspeicher bei Extremereignissen immer wichtiger. Der Zuger Regierungsrat habe deshalb dem Erhalt der natürlichen Ressourcen bei seinen Strategiezielen hohe Priorität eingeräumt, wie die Baudirektion in einer Mitteilung schreibt. 

In den nächsten Tagen beginnt die Baudirektion auf dem Zugerberg mit einem weiteren Projekt zur Regeneration der Zuger Moore. Es handelt sich dabei um das Eigenried, einem der wertvollsten Moore im Kanton. Regeneriert wird das Moor nach der sogenannten Zuger Methode, die laut Baudirektion weit herum Beachtung findet und mittlerweile sogar im Ausland angewendet wird. Es sei eine ebenso simple wie erfolgreiche Technik, den Wasserstand im Moor wieder anzuheben. Sie basiert darauf, die ehemaligen Entwässerungsgräben mit Holztafeln einzustauen und anschliessend mit Sägemehl zu verfüllen. 

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